Sonnencreme und Makeup – ein Dilemma
Oft bekomme ich Fragen in Bezug auf Sonnencreme und Makeup:
Zerstört der Auftrag einer Foundation nicht etwa den UV-Schutz der darunter liegenden Sonnencreme?
Kann ich eine Puder Foundation kräftig mit dem Pinsel in die Haut einarbeiten ohne den Sonnenschutz abzutragen?
Vertragen sich die UV-Filter in meinem Sonnenschutzmittel und meiner Foundation?
Schauen wir uns heute also das Thema: Sonnencreme und Makeup genauer an.
Sonnenschutz und Makeup – die Faktenlage
Ohne Euch bereits am Anfang enttäuschen zu wollen, muss ich leider zugeben, dass uns Fachstudien kein vollständiges Bild davon liefern, wie das Zusammenspiel zwischen einem Makeup-Auftrag und dem Sonnenschutz aussieht.
Zuerst schildere ich Euch, wovon wir in diesem Kontext einigermaßen sicher ausgehen können. In dem zweiten Teil kommen wir wiederum dazu, was in Bezug auf Sonnencreme und Makeup unbekannt ist.
Sonnencreme und Wartezeit
Nach dem Auftrag eines Sonnenschutzes muss eine Wartezeit vorgesehen werden, before ein Primer oder Makeup aufgetragen werden.
Die Wartezeit ist nötig, damit sich erstens die einzelnen Inhaltsstoffe einer Sonnencreme, insbesondere UV-Filter und deren Hilfsmittel, auf der Haut möglichst effizient verteilen könnten. Zweitens enthalten die meisten – nicht nur wasserresistenten – Sonnenschutzpräparate diverse Substanzen, die einen zusätzlichen, schützenden Film auf der Haut bilden. Je nach Formulierung (u.a. der Art und Konzentration der filmbildenden Stoffe) wird dadurch womöglich ein Sonnenschutz wasserresistent gemacht.Dafür benötigt ein Sonnenschutzmittel ca. 20-30 Minuten.
Welche Kosmetikprodukt auch immer im Anschluß an eine Sonnencreme auf der Haut verwendet wird, sollen diese also nie früher als 20 Minuten danach aufgetragen werden.
Mehr über Sonnenschutz und Wartezeit – Mythos oder Notwendigkeit – findet Ihr in diesem Blogpost.UV Filter, die sich nicht vertragen
Vor einigen Jahren fanden Forscher heraus, dass einige UV-Filter (in derselben Formulierung) nicht kompatibel sind. Das berühmte Beispiel ist die Kombination von Avobenzone (INCI: Butyl Methoxydibenzoylmethane) und Octoxinate (INCI: octyl methoxycinnamate oder ethylhexyl methoxycinnamate). Als Antwort darauf wurden in Sonnenschutz-Zusammensetzungen Substanzen eingesetzt, welche die beiden Sonnenschutzfilter stabilisieren.
Heute kann man davon ausgehen, dass gute Kosmetikmarken verlässliche Stabilisatoren einsetzen, um die Inkompatibilität von UV-Filtern weitestgehend zu eliminieren.
Neulich habe ich diesbezüglich die Frage bekommen, ob Sonnenschutzfilter in einer Foundation nicht etwa mit denen in einer Sonnencreme in Konflikt geraten könnten. Ohne auf Details einzugehen, würde ich in diesem Fall behaupten, dass die besagte 20-30-minutige Wartezeit zwischen dem Auftrag beider Produkte den potenziellen Konflikt wahrscheinlich beseitigt.
Alle UV-Filter absorbieren das UV-Licht
Lange Zeit ging die Forschung davon aus, dass die sog. chemischen UV-Filter die UV-Strahlen in der Haut (Epidermis) absorbieren, während die sog. mineralischen Sonnenschutzfilter das UV-Licht reflektiert.
Neuere Studien zeigten jedoch, dass diese Unterteilung obsolet geworden ist. Denn beide Filterarten absorbieren UV-Strahlen in der Haut.
Folglich arbeiten auch mineralische UV-Filter – Zinkoxid und Titandioxid – in der Epidermis, indem sie dort die UV-Strahlung auffangen und in Wärme umwandeln. Reflektiert wird das ultraviolette Licht durch mineralische Filter hingegen nur minimal (etwa 4%, d.h. weniger als SPF 2). Mehr zu mineralischen Filtern findet Ihr in diesem Beitrag.
Dann kann Sonnencreme doch nicht abgetragen werden?
Nachdem die Information veröffentlicht wurde, dass alle UV-Filter das UV-Licht in der Haut absorbieren, war mein erster Gedanke wie folgt: Wenn mineralische Filter nicht wie kleine Spiegelchen auf der Haut das UV-Licht widerspiegeln, muss man beim Auftrag des Makeups, beim Naseputzen oder auch beim Kratzen und Reiben nicht mehr besonders aufpassen. Schließlich sitzen die Filter den neuesten Forschungsergebnissen zur Folge ja nicht auf der Haut, sondern in der Haut.
Richtig?
Nein. Denn inzwischen enthalten die meisten modernen Sonnenschutzmittel die oben erwähnten Filmbilder. Und mir ist keine klinische Studie bekannt, die zeigen konnte, inwiefern das Einarbeiten einer Foundation mit einem Makeup Pinsel oder die Feuchtigkeit in einem Beauty Blender die filmbildenden Substanzen beeinträchtigen würden.
Und damit kommen wir zu dem nächsten Punkt, nämlich dazu, was wir über das Thema: Sonnencreme und Makeup nicht wissen.
Sonnencreme und Foundation – meine Annahmen
Wir wissen leider schlicht und ergreifend nicht, inwiefern die Verwendung von anderen Produkten 20-30 Minuten nach dem Auftrag einer Sonnencreme den UV-Schutz beeinflusst. Dazu zählen: Primer, BB Cream, Foundation, Puder, etc. Weil es hierzu so gut wie keine glaubwürdige klinische Studie gibt, können wir nur Vermutungen anstellen.
Jedenfalls ist nicht auszuschließen, dass das Makeup die Effizienz einer Sonnencreme beeinträchtigen kann.
Meine erste Annahme in diesem Kontext wäre wie folgt: Je höher der Lichtschutz (UVB & UVA), desto besser werden wir – trotz eines Foundationsauftrags oben drauf – geschützt, weil dadurch definitiv nicht der gesamte UV-Schutz abgetragen wird. Selbst wenn die Wirkung einer Sonnencreme durch den Auftrag eines Makeups beeinträchtigt wird, bleibt uns zumindest ein Teil des Schutzes erhalten. Meine zweite Annahme lautet, dass wasserresistente (vorherige Bezeichnung: wasserfeste) Sonnenschutzformulierungen den Auftrag einer Foundation viel besser „überleben“ würden als Sonnencremes ohne das „Wasser resistent“-Siegel.Eine Sonnencreme darf als „wasserresistent“ ausgelobt werden, wenn der UV-Schutz nach einem zweifachen Baden für jeweils 20 Minuten noch zur Hälfte vorhanden ist. „Extra wasserresistent“ ist eine Sonnencreme dann, wenn der Badevorgang noch zwei weitere Male mit demselben Ergebnis wiederholt werden kann.
Wenn dem so ist, wird ein wasserresistentes Sonnenschutzmittel den Auftrag einer wasserbasierten Foundation vermutlich gut überstehen können.
Drittens könnte auch die Auftragstechnik den Unterschied ausmachen: den Makeup-Pinsel weniger kräftig bewegen, eventuell auf ein nasses Schwämmchen verzichten, etc.Je weniger auf der Haut herumgespielt wird, desto geringer wird das Risiko ausfallen, die Effizienz des Sonnenschutzes zu verringern.
Mehr zur Überlegenheit von Sonnencremes mit höheren Lichtschutzfaktor und Wasserresistenz mit konkreten Beispielen findet Ihr hier: Wie lange wirkt eine Sonnencreme?Meine Erfahrung mit Sonnencreme und Makeup
Bei der Entstehung von Hautkrebs ist die Mischung von Genen und Sonnenstrahlen ausschlaggebend. Selbst wenn es in meiner Familie bislang noch keinen Hautkrebs gab und ich daher nicht genetisch vorbelastet bin, betrachte ich eine Hautkrebs-Vorbeugung absolut essentiell. Doch ebenfalls wichtig ist für mich das Vermeiden von neuen Pigmentflecken, zu welcher Entstehung ich eine ausgeprägte Tendenz habe.
Meine bisherige Erfahrung und zugleich Tipps für Euch in Bezug auf das Thema: Sonnencreme und Makeup würde ich wie folgt formulieren Möchtest Du Hautkrebs und Pigmentflecken vorbeugen (Antiaging), achte auf folgende Aspekte:
- Setze auf gute Sonnenschutzprodukte: Sind die Hersteller auf dem Markt etabliert? Verfügen sie über eigene Labore? Zeichnen sie sich durch Entwicklung von immer besseren Kosmetika (inkl. Patentmeldungen etc.)? Dann könnte man annehmen, dass sie die Sonnencremes auch besser formulieren und testen als kleine Kosmetikmarken, denen zu ausführlichen Tests und Verbesserung finanzielle Mittel fehlen. Zu guten Sonnenschutzherstellern würde ich zählen u.a. Bioderma, Avene, Ducray, La Roche Posay, A-Derma, Ladival, Vichy, Dermasence (weitere Marken könnt Ihr sehr gerne in den Kommentaren einführen). (Anmerkung: diese Regel beziehe ich hauptsächlich auf Sonnenschutz! Unterstützung von guten, kleinen, unbekannten Kosmetikmarken finde ich nämlich lobenswert).
- Setze insbesondere im Sommer und beim schwitzen auf wasserresistente Sonnenschutzprodukte, die den Auftrag einer Foundation besser überstehen werden.
- Warte unbedingt 20-30 Minuten nach dem Auftrag deiner Sonnencreme, bevor Du weitere Makeup Produkte verwendest. Ich warte gerne auch länger…
- Sei bei der Einarbeitung der Kosmetik in Deine Haut vorsichtig – ein kräftiges Schwingen eines Foundation Pinsels oder die Verwendung von einem feuchten Beautyblender könnte man im hohen Sommer vermeiden. Zwar wissen wir nicht mit Sicherheit, wie sich solche Makeup-Auftragstechniken auf die Effizienz von Sonnenschutzprodukten auswirken. In diesem Fall würde ich aber auf Sicherheit setzen (better safe than sorry).
Meine Sonnencreme-Foundation-Routine
Nun fragt Ihr euch vielleicht, wie ich persönlich mit dem Thema: Sonnencreme und Makeup umgehe?
In Alltagssituationen trage ich oft eine flüssige Foundation auf einer Sonnencreme. Da ich allerdings, wie erwähnt, eine Tendenz zur Hyperpigmentierung habe, ist mir das im hohen Sommer – und/oder wenn ich vermehrt schwitze (etwa beim Fahrradfahren) – zu unsicher ( mehr zur Vermeidung von Pigmentflecken und meiner Erfahrung damit, s. hier).
Lieber verwende ich dann im Anschluß an eine Sonnencreme eine dünne Schicht eines Primer – die Test-Sieger-Primer habe ich für Euch hier aufgelistet – und eine Puder-Foundation, die ich mit einem trockenen Schwamm sehr vorsichtig über die abzudeckenden Stellen streiche.
Gute Puder-Foundation werden nach der Verbindung mit der Haut so gut wie unsichtbar. Sie eignen sich jedoch weniger auf Hautareale, die stärkere Falten aufweisen (unter den Augen, etc.). Meine Puder Foundation Favoriten kann ich Euch bei Interesse vorstellen.
Mein Favorit aller Zeiten ist seit Jahren das Total Finish von Sensai in 102 (hier)*.
Mache ich von den Regeln Ausnahmen? Klar! Eine flüssige Foundation kommt bei mir auch im Sommer in den Einsatz. Doch generell finde ich das oben Gesagte richtig und sollte meine eigenen Ausnahmen eher weniger oft äußern. 🙂
Foundation mit Lichtschutzfaktor macht keinen Sinn?
Des Öfteren sieht man im Internet eine Auflistung von „guten Foundations mit Lichtschutzfaktor“.
Dazu möchte ich Folgendes sagen:
Um den Sonnenschutz zu erhalten, der auf der Verpackung einer Sonnencreme ausgelobt wird, müssen davon 2 mg/cm2 aufgetragen werden. Für ein Gesicht und Hals sind das ca. 2g. Und das ist nicht wenig!
Das heißt aber im Umkehrschluss, dass der UVB bzw. UVA Schutz in einer Foundation zu vernachlässigen ist! Nie wird dadurch ein annähernd vernünftiger Schutz vor ultravioletten Strahlen erreicht, es sei denn, jemand verwendet tatsächlich ihre Foundation in Löffelmessgrößen.Etwas anderes sind getönte Sonnencremes, die man als eine Foundation einsetzen könnte, und von denen auch – in der Regel – etwas mehr aufgetragen werden kann, ohne maskenhaft auszusehen (s. unten).
In Korea wurde aber etwas anderes festgestellt
In 2021 wurde in Korea 1 folgendes Experiment: Die Probanden haben zunächst eine Sonnencreme und dann eine Foundation mit LSF aufgetragen – und zwar so viel und auf diese Art und Weise, wie sie es täglich zu Hause tun.
Die anschließende Messung ergab, dass sowohl die Sonnencreme als auch die Foundation in viel geringeren Mengen verwendet wurden, um den ausgelobten SPF zu erzielen. Schließlich erzielten die Testpersonen einen höheren UV-Schutz mit der Foundation als lediglich mit dem Sonnenschutz.
Fazit: Wenn es sich um eine Foundation mit hohen UV-Schutzwerten – sowohl im UVB- als auch UVA-Bereich – handelt, könnte man damit rechnen, dass ein zusätzlicher Schutz damit erreicht wird.
Darauf würde ich allerdings nicht bauen. Schon alleine deshalb nicht, weil es äußert wenige Foundations bzw. Puder auf dem Kosmetikmarkt gibt, welche hohe UVA-Werte aufweisen.
Ich vertrete daher die Meinung, dass ein Lichtschutzfaktor in einer Foundation, bzw. generell im Makeup mit Sonnenschutz, keine substanzielle Absicherung gegen UV-Strahlen darstellt, sondern eher eine falsche Sicherheit vortäuscht. Dazu schreibe ich auch hier: Foundations mit SPF – macht das Sinn?Die Betonung des UV-Schutzes in einer Foundation seitens von Influencern bzw. Herstellern als etwas Begehrendes bzw. Besonders, finde ich demnach irreführend.
Und es kann sogar gesundheitsgefährdend sein, wenn jemand als Konsequenz einer solchen Werbung im hohen Sommer einen Klecks Foundation mit SPF 15 am Gesicht trägt, davon ausgehend, dass das Makeup ausreichend vor dem UV-Licht schützt.
Getönte Sonnencreme – Alternative für eine Foundation?
Falls Ihr in dem Zusammenhang: Sonnencreme und Makeup unsicher seid, könntet Ihr anstatt einer Foundation eine getönte Sonnencreme verwenden.
Welche getönte Sonnencremes sind empfehlenswert?
Eine ölige Haut könnte auf die mattierende Sonnencreme von Australian Gold setzen (Review). Eine Mischhaut und eine trockene Haut könnten die getönte Sonnencreme B-Protect von Avene ausprobieren (meine Erfahrung damit hier). Ansonsten könnten Menschen mit einer Mischhaut aber auch einer trockenen Haut die mineralische getönte Sonnencreme von Neostrata (Review) ausprobieren – sie hat ein wunderschönes, samtiges Finish und ich kaufe die Foundation bereits seit Jahren immer wieder nach. Für sehr helle Häute, die sich zwischen den Typen: trocken und Mischhaut bewegen, könnte wiederum die Bioderma Photoderm AR eine gute Option sein (Bioderma AR, Bewertung & INCI hier). Diejenigen, mit einer öligen Haut könnten auch auf die mineralische Sonnencreme von Alga Maris (mein Erfahrungsbericht hier) setzen, die in zwei Nuancen vorkommt.All diesen getönten Sonnencremes können alleine getragen werden. Sie können aber auch eine Foundation ersetzen, vorausgesetzt, man ist mit einer sehr geringen Deckkraft bzw. hauptsächlich mit einem ausgeglichenen Hautbild zufrieden.
Sonnencreme und Makeup – Wie macht Ihr das?
Und zum Schluß: Bitte, teilt den anderen LeserInnen und mir mit, wie Ihr mit dem Thema Sonnencreme und Makeup umgeht?
Habt Ihr Erfahrungen damit im Kontext von Hyperpigmentierung gemacht – z. B. dass Pigmentflecken bei einer bestimmten Foundation-Auftragstechnik eher auftraten als wenn etwa auf Pinsel oder Beautyblender verzichtet wurde?
Ich danke Euch für die wertvollen Erfahrungsberichte und Tipps im Voraus und wünsche viele schöne sonnige Tage!
Eure Pia
Welche Seren mit Antioxidantien sind unter einer Sonnencreme geeignet? – hier eine Auflistung!
- Min Ah Kim/Yu Chul Jung et al (2021): Layering sunscreen with facial makeup enhances its sun protection factor under real-use conditions, in: International Society for Digital Imaging of Skin, 27(5):751-757[↩]
Hallo Pia!
Super Artikel! Ich verwende morgens ein Taschentuch das ich leicht Aha Gesicht drücke um mein Gesicht zu „mattieren“ und den weiß-Schleier zu nehmen (Sonnencreme: Bioderma max Creme) und am Kinn trage ich Mineral Foundation (von Andrea Biedermann) mit einem Pinsel auf. Ich weiß nicht, ob ich mich dieser Methode fühle kann und habe überlegt den Sunscreenr zu kaufen um es rauszufinden, der Preis vom Sunscreenr hat mich aber bisher abgehalten :/
Liebe Grüße Elisabeth
Liebe Elisabeth, besten Dank für die Erinnerung an Sunscreenr. Das wollte ich mir ja selbst kaufen. Der Preis sollte mit der Zeit stark zurück gehen…. Wir schauen mal!
Ich möchte noch eine weitere getönte Sonnencreme hier erwähnen, mit der ich im Sommer statt Foundation prima zurechtkomme, lange habe ich danach gesucht:
Bioderma Aquafluide teinté, in „claire/light“, SPF 50+
– sehr natürliches yellow/beige, medium-hell, ziemlich genau NC20 würde ich sagen
– etwas weniger rosé und leicht dunkler als Bioderma AR
– sehr dünnflüssig, das Finish bleibt nach ca. 10 min etwas glänzend, lässt sich aber gut abpudern
– die Pigmentdichte ist nicht sehr hoch, so dass man bei einigermaßen großzügigem Auftrag trotzdem noch keine „Farbpampe“ auf dem Gesicht hat, wie bei manchen der dunkel getönten Sonnencremes, sondern eine angenehme natürliche Abdeckung.
Ich vertrage sie prima, die AR hatte bei mir etwas Probleme verursacht. Irgendwie taucht dieses getönte Fluid in quasi keinen Berichten im Netz auf, – ein wirklich tolles getöntes Produkt, das ich euch echt empfehlen kann.
Hallo Pia,
ja mit einer kleinen Menge ist sie die perfekte Sonnencreme über jede andere Sonnencreme die weißelt oder glänzt. Bin richtig glücklich keinen Puder oder ähnliches mehr verwenden zu müssen zum Mattieren 🙂
Viele Grüße Michaela
Deine Seite hat mir die Augen geöffnet. Habe seit 2-3 Jahren Pigmentflecken auf der Wange, welche aussehen wie Akne Narben und den braunen „Schnurbart“ im Sommer. Ich bin sehr oft im Freibad und habe bislang keine Sonnencreme für das Gesicht verwendet. Ich dachte Eine Tagescreme und eine Foundation mit LSF reicht. Ich verwendete von Cadeavera Antioxidative Tagespflege (Angabe: „Täglicher UVA und UVB“ Multischutz, UVA Angabe ohne den EU-Kreis drumrum, LSF 30). Meine Foundation ist von Loreal perfekt Match (LSF 16). Trotzdem habe ich die Flecken schon wieder bekommen. Nachdem ich deine Seite studiert habe, kaufte ich mir von Lavozon Sonnenfluid 50 wasserfest und mattierend und von Cadeavera eine Creme gegen Pigmentflecken für abends. Letztere brannte und wurde von mir sofort wieder abgewaschen und zurück in den Laden gebracht. Das Sonnenfluid ist aber gut. Ich lasse es mindestens 20 Minuten einen Film bilden und trage dann mit einem Pinsel meine Foundation auf. Das ganze wird dann mit Compact Powder von Manhattan Clear Face (antibakteriell) abgepudert. Ich bin mit dem Ergebnis schon viel zufriedener. Nach längerem Tragen, glänzt es viel weniger als mit der alten Tagescreme. Eventuell probiere ich mal deinen Tipp mit der Puder-Foundation aus. Wie sich das mit den Pigmentflecken weiter entwickelt muss man sehen, nach 2 Wochen kann ich da noch nicht viel zu sagen, aber es ist jedenfalls auch nicht schlimmer geworden in der Zeit. Was ich noch ausprobieren möchte ist das LAVOZON Sonnenfluid LSF 50+ MED, weil es Vitamin E auf der Packung stehen hatte und das ja in deiner Liste der Stoffe vorkommt, welche Flecken vermindern können. Das seltsame ist, auf der Homepage steht es schon nicht mehr in der Inhaltsangabe. Eventuell haben sie die Rezeptur geändert? Ich muss morgen nochmal im Laden schauen. Das einzige was ich befürchte ist, dass ich dann wieder mehr glänze, weil nicht mattierend auf der Verpackung steht.
Liebe Zwetschge,
zunächst einmal freue ich mich, dass Dir das mattierende Fluid von Sundance zusagt. Das ist ein solides Sonnenschutzprodukt. Der UVA-Wert ligt bei 20 (laut Kundenservice). UVA sind die Strahlen, die hauptsächlich zu Pigmentflecken führen.
Was Lavozon angeht, so würde ich Dir zu exakt dem Produkt raten, das in dem Blogpost abgebildet ist. Die Creme ist sehr fettig und der Vitamin E Gehalt zu niedrig um einen positiven Einfluss auf Hyperpigmentierung nehmen zu können. Außerdem hat Lavozon viele Produkte, die ähnlich klingen, welche aber bei Weitem nicht genauso gut formuliert sind.
Auch könntest Du in Deine Routine Vitamin C und Niacinamid integrieren – von Paula´s Choice oder The Ordinary. Die Kosmetikfirma Derna macht ein Konzentrat mit 10% Niacinamid.
Eine weitere Maßnahme gegen Pigmentflecken wäre, auf eine Sonnencreme mit einem höheren UVA umzusteigen – Bioderma und Avene sind hier perfekt. La Roche Posay hat in den meisten Sonnencremes zu viel Alkohol – es sei denn, Du nimmst das mattierende Fluid (Creme) – das ist gut!
Das alles könnte gut dazu führen, dass Du in einigen Monaten keinen Schnurbart mehr hast. :)) Dafür drück ich Dir die Daumen!
LG Pia
Hallo Pia,
ich nehme an, dann macht es auch wenig Sinn einen Klecks Foundation direkt in die Sonnencreme zu mischen?
Ansonsten hat Uriage getönte Sonnencremes, welche ich allerdings noch nicht ausprobiert hab.
So am Rande, gilt dann auch für Puder 20 Min. Wartezeit?
Mache mir oft transparentes Puder in Tupfbewegungen auf das Gesicht, gegen den Speckglanz 🙂
Liebe Grüße
Hallo Laura, es ist sehr schwer einzuschätzen, was ein Klecks Foundation mit der Formulierung der Sonnencreme macht. Es kann sein, dass die Creme dadurch nicht beeinträchtigt wird, das wissen wir aber nicht. Daher rate ich eher dazu, etwas Puder (dunkle Puder-Foundation – wie in diesem Foto hier) in die Creme beizumischen. Je dunkler die Puderfoundation, desto weniger braucht man davon, um den Weißeleffekt zu neutralisieren. Eine helle Tönung hat Bioderma AR. Avene B-Protect ist etwas dunkler, aber immer noch recht hell.
Was meeines Erachtens ginge, ist das Mischen von zwei identisch formulierten Sonnencremes derselben Firma, von welcher eine getönt (allerdings zu dunkel) ist. Z.B. Avene Mineralische Sonnencreme. Diese ist allredings etwas reichhaltig und eher für einetrockene Haut geeignet.
Acha ja, und die Wartezeit gilt für ein Puder auch.