Richtige Pflegeroutine – 23 Tipps | Leitfaden für Anfänger

Richtige Pflegeroutine Leitfaden für Anfänger (1)

Was ist eine richtige Pflegeroutine?

Die Komplexität

Heute möchte ich Euch eine Einführung in die richtige Pflegeroutine anbieten. Denn ein Leitfaden für die Erstellung eigener Hautpflegeroutine für Anfänger, aber auch für Fortgeschrittene, ist heute nötiger denn je.

Der Grund dafür ist eine immer wachsende Anzahl von neuen Kosmetikfirmen und die Entwicklung von neuartigen, angeblich besonders effizienten Wirkstoffen.

Hinzukommen diverse Pflegeideologien, die der Produktauswahl eine ethische Komponente verleihen – wie etwa Clean Beauty oder Naturkosmetik. Damit erhält die richtige Pflegeroutine eine weitere Dimension, welche an unsere moralische Seite appelliert.

Auch findet man u.a. in social media die Tendenz, Pflegeprodukte mit hoch konzentrierten Wirkstoffen als besonders begehrenswert einzuschätzen.

Dadurch wird die Kosmetikwelt unüberschaubar und für viele von uns zu komplex, um sich darin zurecht zu finden.

Dabei dominieren nicht gerade gute – Hautbarriere freundliche und effiziente – Hautpflegeprodukte. Vielmehr findet man auf den Regalen eine Menge an überteuerten Gesichtsseren und Cremes mit zweifelhafter Wirkung.

Das resultiert daraus, dass die Nachfrage nach wirksamen und zugleich reizarmen Pflegeprodukten nicht stark genug ist.

Und das ist wiederum die Folge davon, dass die Komplexität der Hautpflegethematik in den letzten Jahren sehr stark gewachsen ist. Um sich in die Materie einzulesen, braucht man nicht nur Zeit. Man muss zugleich auch wissen, wo man verlässliches, vertrauenswürdiges Wissen über eine richtige Pflegeroutine beziehen kann. Denn der Zugang zu Informationen über eine angeblich richtige Pflegeroutine ist schneller und leichter denn je. Das bedeutet aber nicht, dass die Qualität der Informationen ebenfalls gestiegen ist. Eher das Gegenteil ist der Fall.


Richtige Pflegeroutine? Fragen über Fragen…

Meist ist der Wille und Zeit für eine Auseinandersetzung mit dem Thema richtige Pflegeroutine erst dann da, wenn die Haut problematisch wird (das war bei mir auch nicht anders): Akne, Falten, trockene Haut, sehr empfindliche Haut, Pigmentflecken etc. beginnen zu stören.

Man will die Hautprobleme loswerden bzw. den Hautzustand verbessern. Und plötzlich steht man da – vor einer Fülle an Pflegemitteln, die jeweils wunderbare Sachen versprechen, dem Anspruch jedoch nicht gerecht werden.

Und man fragt sich: Wie zur Hölle sollte die Haut richtig gepflegt werden?

  • Welche Gesichtscreme soll ich verwenden?
  • Welche Inhaltsstoffe sind in einer Pflegeprodukte notwendig?
  • Was ist das beste Anti-Falten Serum?
  • Was ist die richtige Pflegeroutine für eine Mischhaut, trockene Haut und empfindliche Haut?
  • Wie schichte ich die ausgewählten Hautpflegemittel übereinander?
  • In welcher Reihenfolge sollen etwa Vitamin C, Retinol und chemisches Peeling aufgetragen werden?
  • Was bedeutet reizarme Pflege? Woher weiß ich, welche Hautcreme mild formuliert ist?
  • Sind Drogerieprodukte gut oder soll ich meine Hautpflege lieber in einer Apotheke kaufen?
  • Welche Hautpflegemittel verwende ich morgens und welche abends?
  • Brauche ich eine Sonnencreme auch im Winter?
  • Fragen über Fragen…

Die richtige Pflegeroutine – Tipps und Tricks

In diesem Blogpost möchte ich auf diese Fragen eingehen und Euch ein paar Anhaltspunkte für die Wahl der Pflegepräparate geben, damit Ihr in der komplexen Welt der Hautpflege nicht verloren geht.

Es ist ein einfach verständlicher, dennoch umfassender Leitfaden für Anfänger in Sachen richtige Pflegeroutine.

Bitte, verzeiht mir die zahlreichen Verlinkung zu anderen, bereits existierenden Blogbeiträgen. Inzwischen wurden auf dem Blog so viele detaillierte Informationen zu einzelnen Hautproblemen und Inhaltsstoffen verfasst, dass es unvernünftig wäre, dies alles noch einmal zu wiederholen. Zur Hautthemen, die auf dem Blog bereits besprochen wurden, wird somit verlinkt. In den Kommentaren stehe ich Euch jedoch für jegliche Pflegefragen gerne zur Verfügung.

Meine wachsende Datenbank mit Hautpflegeprodukten – Bewertung, INCI-Listen und Empfehlungen – findet Ihr übrigens auf Skincare Helper!

Skincare Helper Banner

 


Welche Pflegeprodukte braucht meine Haut?

Diese Frage ist offenkundig sehr komplex und muss zwangsläufig mit „es hängt davon ab…“ beantwortet werden. Dabei spielt nicht das Alter die größte Rolle, sondern der Zustand der Haut.

Man kauft also (leider) nicht blind eine Gesichtscreme „ab 35“ oder „für eine reife Haut“, sondern man richtet sich nach der Zusammensetzung des Produktes.

Glücklicherweise gibt es aber auch einige Inhaltsstoffe bzw. deren Gruppen, die jede Haut braucht.


Welche Inhaltsstoffe braucht jede Haut?

Antioxidantien

Jede Haut braucht in der Hautpflegeroutine Antioxidantien, weil sie die Haut vor freien Radikalen schützen. Freie Radikale „fressen“ unser Kollagen und Elastinfaser, führen zu Hautentzündungen und nicht zuletzt zum Hautkrebs.

Kurz: Eine richtige Pflegeroutine ohne Antioxidantien geht nicht.


Beispiele für antioxidativ wirkende Inhaltsstoffe in Hautpflege:

  • Vitamin C (Ascorbinsäure/ascorbic acid und deren Derivate),
  • Vitamin E,
  • Ferulasäure (ferulic acid),
  • Resveratrol,
  • Epigallocatechin Gallate (green tea extract), 
  • Ubiquinone (Coenzyme Q),
  • Alpha Lipoic Acid,
  • Beta Glucan,
  • Ergothioneine,
  • Genistein (soybean isoflavone),
  • Glutathione,
  • Niacinamide,
  • Superoxide Dismutase,
  • Gluconolactone,
  • Lactobionsäure.

Richtige Pflegeroutine und Lipide

Lipide sind neben Antioxidantien ein zweiter wichtige Bestandteil jeder richtigen Hautpflegeroutine, weil sie die Hautbarriere stärken.

Trockene und empfindliche bzw. geschädigte Haut braucht mehr davon als eine ölige und Mischhaut.

Je trockener die Haut, desto okklusiver („dicker“ bzw. „dichter“) sollten die Lipide sein (mehr zu Okklusiva in Hautpflege s. hier). 

Die beste Art von Lipiden in Hautpflege sind die sog. hauteigenen Lipide: Ceramide, Cholesterol, Fettsäure. Warum dem so ist, erfährt Ihr in diesem Beitrag zu hauteigenen Lipiden.


Feuchthaltemittel in der Hautpflege

Eine weitere wichtige Gruppe von Inhaltsstoffen in jeder Hautpflegeroutine sind sog. Feuchthaltemittel, welche Wasserverluste in der Haut ergänzen. Trockene Haut braucht viel mehr davon als eine ölige und Mischhaut. 


Hauteigene Feuchthaltemittel

Zu hauteigenen Feuchthaltemitteln gehören: 

  • 20 Aminosäuren (Alanine, Arginine, Asparagine, Aspartic Acid, Cysteine, Glutamic Acid, Glutamine, Glycine, Histidine, Isoleucine, Leucine, Lysine, Methionine, Phenylalanine, Proline, Serine, Threonine, Tryptophan, Tyrosine und Valine – inkl. Peptide, die aus Aminosäuren bestehen)
  • Hyaluronsäure (hyaluronic acid) (mehr zu Hyaluronsäure s. hier)
  • Sodium PCA
  • Urea
  • Milchsäure (lactic acid).

Ausgezeichnete Feuchthaltemittel sind außerdem:


Sonnenschutz – auch im Winter!

Sonnenschutz ist das Anti Aging Präparat Nr. 1. Denn UV-Strahlen (das UVA- und UVB-Licht) für Hautentzündungen, Pigmentflecken und eine vorzeitige Hautalterung (Falten) zuständig sind.

Sonnenschutz ist somit zweifelsohne das A und O einer richtigen Pflegeroutine!

Alle bislang erschienenen Beiträge zu einzelnen Aspekten von Sonnenschutz, Blaulicht, UV-Strahlen, Pigmentflecken und einzelne Reviews zu Sonnencremes findet Ihr auf dieser Homepage!


Zusätzliche Wirkstoffe je nach Hautproblem

Schauen wir uns jetzt gemeinsam an, welche Wirkstoffe besonders empfehlenswert in einer Hautpflegeroutine sind – je nach dem Zustand der Haut.


Inhaltsstoffe bei Unreinheiten

Im Falle einer unreinen Haut sind insbesondere Inhaltsstoffe geeignet, die entzündungshemmend und antibakteriell wirken.

Beispiele für gute Wirkstoffe bei Akne und Pickeln sind:


Chemisches Peeling (bei Akne)

Leidest Du unter Akne bzw. unreiner Haut, verwende ein gut angepasstes chemisches Peelingmittel.

Unreinheiten/Akne ist in den allermeisten Fällen mit einer vermehrten Produktion von Hautzellen verbunden. Zugleich funktioniert der Mechanismus, der die abgestorbenen Zelle aus der Hautoberfläche entfernt, nicht schnell genug. Zellen werden also überproduziert und „stauen sich“ in Form von toten Hornzellen auf der Hautoberfläche.

Diese Zellenmasse, gemischt mit oxidiertem Sebum und freien Radikalen, bildet eine ausgezeichnete Grundlage für die Bildung von Unreinheiten.

Chemisches Peeling hilft, die angestaunte Zellenmasse aufzulösen.


Arten von chemischen Peelingsmitteln
Alpha-Hydroxy-Säuren (Alpha Hydroxy Acids (AHAs), u.a.:
  • Glykolsäure (glycolic acid)
  • Milchsäure (lactic acid)
  • Mandelsäure (mandelic acid)
  • Zitronensäure (citric acid).

Poly Hydroxy Säuren (Poly Hydroxy Acids (PHAs), u.a.:
  • Gluconolacton (gluconolactone)
  • Lactobionsäure (lactobionic acid).

Sowohl Lactobionsäure als auch Gluconolacton sind eine exzellente Alternativen zu AHAs. Sie zeichnen sich durch folgende Eigenschaften aus:

  1. Poly Hydroxy Säuren peelen die Haut viel milder als etwa Glykolsäure, sodass Irritationen selten zu beobachten sind.
  2. Sowohl Lactobionsäure als auch Gluconolacton haben antioxidative Fähigkeiten.
  3. Beide Säuren tragen zur gleichmäßigen Hautpigmentierung bei.
  4. Beide Säuren gelten als bessere Feuchtigkeitsspender als AHAs (s. Produkte von Neostrata, Exuviance, SVR).

Eine gute Übersicht zu PHAs bietet SKINCI an. Hier und hier findet Ihr Beiträge zur Klassifikation von HAs (s. auch [1]). Bei Sarah könnt Ihr Informationen zu Gluconolacton finden. Hier findet Ihr eine Review zu einem guten mineralischen Sonnenschutz von Neostrata mit PHAs.

Blogreihe zu Akne – Ursachen, Narben, PCOS, PIH – findest Du hier


Inhaltsstoffe bei Pigmentflecken, Altersflecken, Post-Pickel-Verfärbungen (PIH)

Um Pigmentflecken bzw. Altersflecken zu reduzieren, verwende erstens Hautcremes mit Wirkstoffen, welche die Melaninsynthese verhindern. Beispiele: Vitamin C (Ascorbinsäure und deren Derivate –  mehr zu Vitamin C Derivaten in Hautpflege s. hier), Retinoide (inkl. Retinol)Niacinamide, Licorice extract (Süßholz-Extrakt, glycyrrhiza glabra), Arbutin, Tranexamsäure, N-acetyl Glucosamine, Soy ProteineResorcinol, BakuchiolMulberry extract (morus alba).

Trage zweitens täglich Sonnenschutz mit einem hohen UVA-Schutz auf ( Zum Unterschied zwischen UVA und UVB s. hier).   Hier bei Sarah findet Ihr alles über Sonnenschutz von A bis Z!

Verwende drittens chemisches Peeling, das die oberste, betroffene Hautschicht entfernt (s. oben) Bewertungen von vielen chemischen Peelingsmitteln findet Ihr hier.


Inhaltsstoffe bei Fältchen und Falten

Falls Du vorzeitiger Hautalterung vorbeugen möchtest, ist eine richtige Pflegeroutine ohne Sonnenschutz nicht möglich. Damit beugst Du dem Kollagenverlust (sprich: Falten) und Pigmentflecken vor. ( Beispiele von guten Sonnenschutzpräparaten findest Du hier). Zur Bewertung von vielen Sonnencremes geht es hier lang.

Verwende zweitens Wirkstoffe, die helfen, den Kollagenabbau zu verlangsamen bzw. die Kollagensynthese anzukurbeln. Beispiele:  Vitamin C, Niacinamid, Glykolsäure, Retinoide (die stärkste Variante von Retinoiden – Retinsäure – muss vom Arzt verschrieben werden). Retinol ist hingegen frei verkäuflich. Hier gilt es aber: LANGSAM und mit der niedrigsten Konzentration anzufangen. Lese bitte diese Blogreihe zu Retinoiden durch, falls Du dich mit Retinol noch nie auseinandergesetzt hast!

Da der Zellenstoffwechsel mit der Zeit nachlässt, ist drittens die Benutzung von chemischem Peeling sinnvoll (s. oben). Chemische Peelingssubstanzen lösen abgestorbene Hautzellen auf und beschleunigen die Produktion von neuen Zellen.

Viertens, verwende Antioxidantien, die freie Radikale in der Haut neutralisieren, bevor sich diese an unsere Kollagen und Elastinfaser ranmachen.


Deine richtige Pflegeroutine – Aufgabe Nr.1: Wirkstoffe

Schreibe jetzt bitte auf einem Blatt Papier, welche Inhaltsstoffe Du in deiner Routine brauchst.

Zum Beispiel:

Deine Haut zeichnet sich durch Akne und Pigmentflecken. Welche Wirkstoffe sollte Deine richtige Pflegeroutine enthalten?

Laut der obigen Auflistung könnten es folgende Inhaltsstoffe sein:

  • Niacinamid (entzündungshemmend und aufhellend),
  • Vitamin C (das beste Antioxidant und Helfer bei Pigmentflecken),
  • Retinol (hilft gegen Pigmentflecken, Kollagenverlust und Unreinheiten),
  • Azelainsäure (hilft bei Unreinheiten und hellt auf)
  • und ein chemisches Peelingmittel.

Fertig.
So weit so gut. Du weißt jetzt, welche Wirkstoffe sich in Deiner Hautpflegeroutine befinden sollten.

Jetzt stellt sich die Frage, wie man die Dinger miteinander kombinieren sollte?


Wie kombiniere ich Pflegeprodukte miteinander?

Zu wissen, welche Wirkstoffe einer Haut besonders gut tun würden, ist die Hälfte des Erfolgs. Denn jetzt stellt sich die Frage, wie man Produkte mit diesen Wirkstoffen in einer Routine schichten soll.

Was kommt es erstes dran und was schließt eine Hautpflegeroutine ab?

Schauen wir uns jetzt also Beispiele für richtige Hautpfegeroutinen für Morgen und Abend an. Danach kommt die Aufgabe Nr. 2. 🙂


Richtige Pflegeroutine am Morgen

a) Wasche Deine Haut mit einem milden Waschmittel (etwa Balea „Reinigungsmilch Ultra Sensitive“)

b) Verwende morgens Antioxidantien. Hier kannst Du entweder eine sehr leichte Creme mit Antioxidantien oder ein Antioxidans-Serum verwenden. Falls erwünscht (je nach Zeit und Laune) kannst Du unterschiedliche Antioxidans-Seren miteinander mischen (etwa Vitamin C, E, Ferulasäure -> nach The Ordinary-Prinzip). Oder Du kannst ein fertiges Serum mit ein paar Antioxidationsmittel auftragen (zum Beispiel das Potent Vitamin C Serum von Peter Thomas Roth, hier). Eine Auflistung von Produkten mit Vitamin C findest Du hier. 

c) Falls Deine Haut feuchtigkeitsarm ist, verwende ein Feuchtigkeits-Booster, d.h. ein Serum mit Hyaluronsäure, Glycerin, Urea und anderen Feuchthaltemitteln. Etwa „Age Performance Intensiv Serum“ von Isana/Rossmann, Buffet von The Ordinary, Calm Serum von Paula’s Choice oder HA5 von Geek & Gorgeous.

d) Bei Hautunreinheiten kannst Du morgens nach/vor dem AOX-Serum zusätzlich entzündungshemmende Inhaltsstoffe verwenden. Dazu gehören: Azelainsäure (The Ordinary, Paula’s Choice), Niacinamid (The Ordinary, Balea) oder Salicylsäure (Paula’s Choice, The Ordinary).

e) Trage täglich einen Sonnenschutz auf! Eine doppelte Schicht unter den Augen agiert als eine Augencreme.

Die Produkte, welche unter dem Sonnenschutz (bzw. „Tagescreme mit SPF“) aufgetragen werden, sollten eine möglichst leichte Konsistenz haben, damit sie vollständig in die Haut einziehen.


Richtige Pflegeroutine am Abend

a) Wasche Dein Gesicht mit einem reizarmen Reinigungspräparat auf Öl- bzw. Lipidbasis (etwa Balea „Reinigungsöl“ oder Clinique „Take the Day off“ Balm).

b) Verwende ein AOX-Mix (wie oben).

c) Verwende Feuchtigkeitsmittel (wie oben).

d) Verwende entzündungshemmende Inhaltsstoffe (wie oben).

e) Benutze Wirkstoffe, die bei Pigmentflecken helfen (das müssen keine 100 unterschiedliche Produkte sein, sondern etwa nur Niacinamid für alle drei letztgenannten Hautbedürfnisse).

f) Verwende entweder ein Retinoid oder ein Peelingmittel nie beide zusammen in einer Pflegeroutine (es sei denn, Du bist ein Profi und weißt genau, was Du tust). Listen mit Retinol-Produkten findest Du hier Zur Bewertung von Retinolseren und -cremes geht es hier lang.

g) Schließe Deine Pflegeroutine mit einer lipidreichen Gesichtscreme ab (etwa: Alfason* bei einer trockenen Haut und CeraVe* bei einer Mischhaut).

h) Eine Augenpflege ist nicht notwendig. Verwende eine „normale“ lipidreiche Creme im Augenbereich.


Deine richtige Pflegeroutine – Aufgabe Nr. 2: Reihenfolge

Schreibe nun bitte auf demselben Blatt Papier, auf welchem Du bereits die gewünschten Inhaltsstoffe bzw. Wirkstoffe aufgelistet hast, was Du morgens und was abends verwenden möchtest. So entsteht Deine selbst erstellte Hautpflegeroutine. 🙂

Denke bitte daran, dass man am Anfang nichts optimal macht! Jeder fängt klein an. Mit der Zeit wirst Du deine Haut kennen lernen und viel bewusster mit Hautpflege umgehen können. Dein Plan wird sich somit sicherlich in ein paar Monaten wieder ändern.


Weitere Pflegeregel – Dos & Don’ts in Hautpflege

  • Achte darauf, jeweils immer nur einen neuen Wirkstoff in Deine Routine einzuführen (etwa Retinol, chemisches Peeling, Vitamin C, etc.). Sollte nach ein paar Tagen der Verwendung keine Irritation auftreten, kann ein weiterer Wirkstoff eingeführt werden.

  • Denke daran, dass „zu viel“ Deine Hautbarriere beschädigen kann. Eine beschädigte (undichte) Hautbarriere, die das hauteigene Wasser nicht mehr halten kann und Bakterien von außen in die Haut reinlässt, ist ein der größten Hautprobleme überhaupt!  Mehr zur Hautaufbau s. hier.

  • Was ist „zu viel“? Das hängt wieder vom Zustand Deiner Haut ab.  Je empfindlicher bzw. beschädigter Deine Haut ist, desto weniger solltest Du peelen und desto stärker solltest Du bei eventuell reizenden Inhaltsstoffen aufpassen (bei Peeling-Präparaten, Retinoiden, sauer formuliertem Vitamin C, etc.). Manche Menschen verwenden 8% Glykolsäure 2x/Woche, andere vertragen 5% AHA nur 1x/Woche oder seltener. Gute Nachricht: Sobald man die eigene Haut kennen lernt, findet man die passende Häufigkeit und Menge heraus. Wichtig ist es aber, die Haut dauernd zu beobachten und mit dem Minimum anzufangen.  Zu den Regeln bei der Anwendung von Peelingmitteln s. hier

  • Eine richtige Pflegeroutine basiert auf reizarmen Produkten – das betrifft auch Reinigungsmittel. Warum? Weil reizende Inhaltsstoffe (etwa Duftstoffe auf Basis von ätherischen Ölen, Sodium Lauryl Sulfate, Ammonium Lauryl Sulfate, Zitrusextrakte, einige Pflanzenextrakte) Deine Hautbarriere beschädigen können (s. oben).  Zu allergenen Duftstoffen s. hier.   Reizende und milde Tenside sind hier aufgelistet.
  • Benutze auch keine „physikalischen“ Peelingmittel. Die kleinen Körnchen reizen unnötig die Haut und können bei Unreinheiten zur Bakterienvermehrung führen. Chemisches Peeling, dessen Konzentration auf die Hautbedürfnisse angepasst ist, agiert hingegen viel milder.

  • Auch sind Reinigungsbürsten und Waschlappen mit Vorsicht zu genießen. Sie erzeugen eine tägliche Exfoliation der Haut, die absolut unnötig ist! Was heißt es, mild zu pflegen, könnt Ihr auch in der Reihe zu Babypflege und empfindliche Haut nachlesen. 

  • Kaufe nicht zu viel Pflegepräparate auf einmal, sondern jeweils ein Produkt für jedes Hautproblem (etwa gegen Pickel oder Pigmentflecken).

  • Experimentiere mit Pflege am Anfang nicht zu viel. Setze eine minimale Hautpflegeroutine zusammen und ziehe diese einen Monat lang durch (es sei denn, es kommt zu Irritationen. Dann muss das irritierende Produkt abgesetzt werden!).

  • Kann man eine Haut „überpflegen“? Falls man gute, auf die eigenen Hautbedürfnisse abgestimmte Seren und Cremes verwendet, kann eine „Überpflege“ nicht passieren. Falls man „zu viel“ verwendet, wird Dir das Deine Haut sagen (Irritation, Pickel, etc.). Auch sollte man nicht ständig neue Produkte testen und mehr als eins in die Routine auf einmal einführen. Man braucht keine drei Feuchtigkeitsseren und sechs Antioxidants-Booster. Pflege ist vom gesunden Menschenverstand nicht herauszulösen. Verwendet jeweils ein Wirkstoff für jedes Hautproblem und so viel Feuchtigkeit bzw. Okklusion, wie nötig. Deine Haut möchte nicht viel Pflege, sondern eine richtige Pflegeroutine. Weniger ist mehr!

  • Glykolsäure und Vitamin C auf Wasserbasis brauchen ein saures Umfeld (pH-Wert), um die Wirkung zu entfalten. Selbst wenn der Ansatz zuweilen kritisiert wird (bzw. als unnötig abgestempelt wird), bietet es sich an, nach deren Anwendung 5-10 Minuten abzuwarten (bis sich der pH Wert der Haut wieder auf ca. 5,5 einpendelt). Bei Milchsäure ist das nur dann notwendig, wenn sie als Peeling agieren sollte (zu Feuchtigkeitszwecken wirkt Milchsäure auch in einem neutralen pH Bereich). Mehr zum gesunden Hautmikrobiom s. hier.

  • Ist eine Wartezeit nach dem Auftrag vom Sonnenschutz erforderlich? Ja. Warte nach der Anwendung von einer Sonnencreme ZUMINDEST 20 Minuten ab. Sonst gibst Du den Filtern und den Inhaltsstoffen, die für deren gleichmäßige Verteilung sorgen, nicht genug Zeit, um effizient zu arbeiten und gegebenenfalls einen Film auf der Haut zu bilden. Auch danach sei mit dem Auftrag Deiner Foundation vorsichtig. Mehr dazu, ob sich Sonnenschutz und Makeup vertragen, hier.

  • Verwende Retinoide und Peelingmittel nie in einer Routine (d.h. beide abends oder beide morgens). Aufgrund des Irritationspotenzials trage beide Produktgruppen eher abends und zwar abwechselnd auf (z.B. Montag: Retinol, Dienstag: Peeling, Mittwoch: Retinol, etc.). In beiden Fällen fange mit der niedrigsten Konzentration ein bis zwei Mal die Woche an! Warum Retinol und AHA nicht in einer Hautpflegeroutine kombiniert werden sollten, s. hier.

  • Schwangere Frauen sollten keine Retinsäure (Vitamin A) verwenden. Auch wäre ich bei hochkonzentriertem Retinol vorsichtig.

  • Nicht nur Parabene stehen weiterhin zu Unrecht in Kritik, sondern auch Nanopartikel in Kosmetika und Hautpflege. Dabei ist keine schädliche Wirkung von Nanopartikeln in den erlaubten Dosierung festgestellt worden. Allerdings habe ich in diesem  Beitrag zu Babyhaut und empfindlicher Haut: „Parabene und Nanopartikel darauf hingewiesen, dass Nanopartikel im Falle einer geschädigten (oder unreifen) Hautbarriere mit Vorsicht verwendet werden sollten. Bei normaler Erwachsenenhaut sind Produkte mit Nanopartikeln alles andere als gefährlich. Allerdings sollte man Sprays mit Nanopartikeln nicht einatmen.

  • Niacinamid kann mit allen Wirkstoffen kombiniert werden – auch mit Vitamin C (Ascorbinsäure) auf Wasserbasis (niedriges pH-Wert). Ein Serum, in dem beide Inhaltsstoffe enthalten sind, würde ich jedoch nicht kaufen. Sonst ist der Schrei um einen „Flush“ nach der Verwendung beider Aktivstoffe in einer Routine übertrieben. Mehr dazu findet man bei dem kosmetischen Chemiker Stephen.

  • Übrigens bieten Vitamin C und Vitamin E eine der besten Pflegekombinationen, da sich deren antioxidative Wirkung sehr gut ergänzt.

  • Was tun, wenn Pflegeprodukte nicht einziehen wollen? Auftrag von Pflegemitteln auf angefeuchtetes Gesicht mit feuchten Händen ist meist schneller und effizienter, da die Präparate vollständig einziehen.  Zu der feuchten Auftragsmethode, s. hier.

  • Es spielt keine Rolle, ob zunächst Antioxidantien, Feuchthaltemittel oder entzündungshemmende Inhaltsstoffe aufgetragen werden. Vielmehr ist die Konsistenz der Produkte entscheidend: Die „leichteste“ (etwa wässrige) Toner, Essenz oder Seren kommen zunächst; die reichhaltigste Gesichtscremes wiederum am Ende.

  • Hast Du Anzeichen von Rosazea bzw. Couperose, sei mit reizenden Inhaltsstoffen besonders vorsichtig. Vermeide Glykolsäure zu Gunsten von PHA, vermeide starke Gewürze, heißes Bad, Alkohol, Sonne und stark okklusive Cremes und setze auf sehr milde Pflege mit entzündungshemmenden Inhaltsstoffen. Über Ursachen und Behandlung von Rosazea habe ich hier geschrieben.

  • Vergesse nie, Deine Haut abends abzuschminken. Nicht nur verzichtest Du andernfalls auf eine gute Versorgung der Gesichtshaut über die Nacht, sondern lässt auch eine Menge an Schmutz drin (in den Poren) und drauf. Klingt eklig? Gut. Die richtige Pflegeroutine am Abend beginnt mit einer milden Gesichtsreinigung.

  • Muss die Gesichtshaut auch morgens gereinigt werden? Generell ja. Denn Du möchtest das Sebum mit dem eingefangenen Schmutz aus Deiner Haut entfernen, bevor Du ein frisches Vitamin C Serum aufträgst. Bei sehr trockenen Häuten, die kaum Eigenfett produzieren, ist eine Reinigung morgens meines Erachtens nicht zwingend notwenig. Stattdessen kannst Du über die Haut mit einem Toner drüber gehen.

  • Mizellarwasser sind nach meinem Wissen und Verständnis nicht dafür geschaffen, um auf der Haut zu verbleiben. Die Wässerchen setzen sich auch aus Tensiden zusammen. Falls Du morgens gerne ein Mizellarwasser benutzt, wasche das Gesicht anschließend mit klarem Wasser ab und gehe mit einem Toner drüber.

  • Ist eine spezielle Gesichtspflege für Männer nötig? Nein, das ist ein Marketingtrick. Was zählt bei der Pflegewahl ist der Hautzustand, nicht das Gender. Auch als Frau kannst Du mit für Männer bestimmten Pflegemitteln Deine Haut richtig pflegen. Mehr noch: Sogar einige Fußcremes eignen sich gut als Gesichtscremes. 🙂 Es kommt immer darauf an, was die Flaschen und Tuben enthalten!

  • Braucht man ein Gesichtswasser bzw. einen Toner? Nicht zwingend. Viele Gesichtswasser sind dennoch mit guten Inhaltsstoffen ausgestattet, welche die Gesichtshaut entweder beruhigen oder mit Antioxidantien versorgen. Ob ein Toner Sinn macht, hängt davon ab, wie Du ansonsten pflegst und wie der Toner formuliert ist. Wenn Du gute Antioxidans-Seren verwendest und (falls nötig) entzündungshemmende Pflege aufträgst, kannst Du auf einen Toner verzichten. Falls Du hingegen das Schichten mit Seren und Cremes lästig findest, kannst Du z.B. auf ein flüssiges Peelingmittel (etwa BHA und AHA Produkte) umsteigen (The Ordinary, Cosrx, Paula’s Choice). Beachte: Sowohl ein AHA-Toner als auch ein Serum mit Glykolsäure sind zu viel des Guten – entscheide dich jeweils nur für eine Form des Peelings. Toner, die beruhigend oder feuchtigkeitsspendend wirken, sind dagegen immer willkommen. Wenn Dein Geldbeutel aber nicht gerade das nötige Kleingeld für ein Gesichtswasser bereit hält, ist das aber nicht schlimm. Bei der Wahl zwischen einem antioxidans-reichen Serum und einem Toner – entscheide dich lieber für das Serum.

  • Braucht man ein Serum? Die Konzentration von Wirkstoffen in gut formulierten Seren ist meist höher als in Gesichtscremes. Wenn Du in einer Pflegeroutine höher konzentrierte Antioxidantien oder Entzündungshemmer verwenden möchtest, wirst Du wohl zu einem Serum greifen müssen.

  • Braucht man eine Nachtcreme? Nicht unbedingt. Unter „Nachtcreme“ wird meist eine reichhaltige Gesichtscreme verstanden, die mehr Lipide (d.h. Fette) enthält als eine „Tagescreme“. Falls Deine Haut sich nach dem Auftrag von leichten Seren wohl fühlt, nicht spannt und offenbar keine weitere Pflegeschicht braucht, kannst Du darauf verzichten.  Da der Augenbereich oft viel trockener ist, kannst Du ein reichhaltiges Pflegemittel nur in diesem Bereich auftragen (s. oben).

  • Braucht man eine Tagescreme? Tagescreme ist Sonnenschutz (mindestens SPF30). Falls Du eine trockene Haut hast, wähle einen reichhaltigen Sonnenschutz. Es ist besser, drunter nur ein leichtes Serum anstatt einer lipidreichen Feuchtigkeitscreme aufzutragen. Sonst können die UV-Filter nicht in die Haut eindringen.  Reviews von über 40 Sonnenschutzcremes findest Du hier Noch mehr Bewertungen von Sonnencremes auf Skincare Helper sind hier zu sehen.

  • Und nicht zuletzt: Achte auf die Werbesprache. Kosmetikfirmen wollen in erster Linie verkaufen. Dafür nutzen sie Emotionspsychologie, um Dich bei deinen Bedürfnissen, Unsicherheiten und Ängsten abzuholen. Keine Creme der Welt wird innerhalb eines Monats Falten reduzieren (wenn überhaupt). Kein Gesichtsserum wird wie ein dauerhaftes Lifting wirken. Das ist unmöglich. Sei auch vorsichtig, wie Dir Pflegemittel verkauft werden: Wird auf einen besonders angenehmen Duft oder auf ein schönes „Hautgefühl“ hingewiesen? Das ist kein Zeichen von Effizienz einer Gesichtscreme! Frage nach Inhaltsstoffen, nach Zusammensetzungen, nach pH-Werten

Informiere dich ein wenig auf guten, informativen Homepages (mit glaubwürdigen Quellenangaben). Du wirst mit der Zeit die Zusammenhänge verstehen und Dir selbst ein Bild bilden können.

Aller Anfang ist schwer. Auch der in der Pflegewelt. Es ist aber nicht unrealistisch, auch in diesem Bereich zu einem mündigen Kunde zu werden und sich künftig selbst eine richtige Pflegeroutine zusammenstellen zu können.

Zeige den Mut, Verkäuferinnen oder auch Bloggern, die über Pflege schreiben und Pflegepräparate empfehlen, kritische Fragen zu stellen!

Fertig erstellte Pflegeroutinen Add

 


  Bei jeder Beschreibung eines Pflegeproduktes auf online Plattformen soll inzwischen eine INCI-Liste abgebildet sein. Verlange danach und betrachte eine Empfehlung als unglaubwürdig, falls anstatt auf die Zusammensetzung einzugehen, mit Deinen Emotionen oder Duft-Präferenzen gespielt wird.

Nur wir – Kunden und Leser – können der teilweise herabwürdigende Kosmetikwerbung für überteuerte und ineffiziente Hautpflegemittel das Ende setzen. Trauen wir uns das zu!


Ich wünsche Euch bei der spannenden Reise durch die Pflegewelt und der Gestaltung Eurer Pflegeroutine viel Spaß und vor allem Erfolg! 🙂

Und wenn Dir der Text weitergeholfen hat und Du mich für eine Tasse Kaffee einladen möchtest, kannst Du das mit dem Klick auf das untere Bild tun! 🙂

Buy me a coffee


Solltet Ihr Fragen haben, stehe ich Euch in den Kommentaren und auf Instagram hier gerne zur Verfügung!

Eure Pia


(1) Bei Interesse: eine fantastische, sehr ausführliche, Übersicht über Hydroxyacids auf Englisch findet Ihr in diesem Buch: Robert Baran/Howard Maibach (Hrsg.): Textbook of Cosmetic Dermatology, 5. Auflage 2017: Kapitel 6:  Rudy Yu/Eugene Van Scott: “Organic Acids with Novel Functions: Hydroxy, Bionic, N-acetylamino Acids and N-Acylpeptide Derivates”

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Sarah

Hallo Pia,

mensch ich glaube, das ist ein Artikel, nach dem sich sicher schon viele gesehnt haben. Oft ist es bei der Menge an Möglichkeiten schwer den Wald vor lauter Bäumen zu sehen. Das wird vielen (vor allem denen, die noch neu in dem Skincare Thema sind) sicher eine riesen Hilfe sein! Vieles was Du auch in Deiner Einleitung schreibst, trifft den Nagel extrem gut auf den Kopf.

Liebste Grüße und 1000 Dank auch für die Verlinkung :+
Sarah

teilzeitelfe

Liebe Pia,
vielen Dank nochmal und immer wieder für diesen tollen Artikel (ganz zu schweigen von der lieben Verlinkung). Eine wirklich gute Übersicht, die man getrost allen Neulingen empfehlen kann 🙂
Gruß, Anna

Anna D

Was ein toller, informativer Post! Ich habe gleich mal wieder meine Alltagsprodukte aus dem Schrank gezerrt und abgeglichen. Ein paar kleine Punkte gibt es natürlich immer zu verbessern aber ich stelle (zu meiner Erleichterung) fest, dass ich da ganz gut auf der Bahn bin. Allerdings geht es meiner Haut momentan auch sehr gut. Vielen Dank für deine Mühe und diesen tollen, tollen Post! Direkt noch einmal in der Leseliste abgelegt. <3

Birte

Vielen Dank für diesen umfassenden, gut strukturierten Beitrag. Liest sich gut und ist eine echte Hilfe! Kaffeegeld ist unterwegs. ?

siesn

Hallo Pia,
ich wollte dir Danke für diese tolle Zusammenstellung sagen! 🙂
Ich bin zwar schon ein Weilchen dabei 😉 aber manchmal ist man von den ganzen Infos überfordert und sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr 😉
LG siesn

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