
Inhaltsverzeichnis
Sonne, Inhaltsstoffe und Kinderhaut
In der Blogreihe zur Kinderhautpflege haben wir uns unter anderem ausführlich mit dem Thema Sonnenschutz für Kinder und Babys beschäftigt. Zusammenfassend kann dabei auf folgende Punkt hingewiesen werden:
- Vermeide direkte Sonne – egal, wie alt Dein Kind ist!
- Es dauert gut 12 Monate, bis die Haut eines Babys vollständig entwickelt ist. Doch zumindest bis zum 2. Lebensjahr haben Kinder weiterhin eine dünnere oberste Hautschicht (stratum corneum), d.h. Inhaltsstoffe in Cremes mit guter Penetrationsstärke können schneller in die Haut gelangen und diese entsprechend irritieren.
- Babys haben weniger Melanozyten. Melanozyte sind Hautzellen, die eine natürliche Sonnenschutzfunktion ausüben.
- Mindestens in den ersten sechs Lebensmonaten verwende möglichst keinen Sonnenschutz, sondern setzt das Baby nie direkten Sonnenstrahlen aus! Ein sonniger Urlaub sollte eventuell für eine spätere Zeit verschoben werden.
- Nanopartikel in UV-Filtern (Zinkoxid, Titandioxid, Tinosorb M) ziehen laut aktueller Forschungslage kein Gesundheitsrisiko nach sich. Man sollte jedoch keine Sprays mit Nanopartikeln verwenden (sprich: einatmen). Cremes mit Nanoteilchen scheinen derzeit sicher zu sein. Da wir aber wissen, dass neue Forschung durchaus unerwartete Ergebnisse produzieren kann, würde ich damit persönlich abwarten, bis das Kindchen das 1. Lebensjahr beendet hat. Mehr zu Nanopartikeln in Pflege findet Ihr hier.
- [wp-svg-icons icon=“cloudy“ wrap=“i“] Keine Sonnencreme schützt zu 100% vor UVA- und UVB-Strahlen!
- Ein Sonnenmittel wird erst dann eine Haut vernünftig schützen können, wenn die richtige Menge – 2 mg/cm2 – aufgetragen wird. Bitte, schaut in diesem Blogpost, wie viel Sonnencreme dies eigentlich bedeutet. Bei Sonnenschutzprodukten mit modernen, stabilen UV-Filtern finde ich somit die Wahl des höchstens Sonnenschutzfaktors am geeignetsten.
- Vermeide im Sonnenschutz für Kinder und Babys folgende Inhaltsstoffe ( Begründung dafür findet Ihr hier):
- Octinoxate (UV Filter, Allergiepotenzial, INCI-Name: octyl methoxycinnamate bzw. ethylhexyl methoxycinnamate)
- Octocrylene (UV Filter, Allergiepotenzial)
- Oxybenzone (UV Filter, Allergiepotenzial, INCI-Name: Benzophenone-3)
- Bestandteile aus ätherischen Ölen ( eine Liste von Duftstoffen und Pflanzenextrakten mit Allergiepotenzial findet Ihr hier)
- Propylenglycol (Feuchthaltespender, Penetrationsverstärker, Allergiepotenzial)
- Hoch konzentrierter, denaturierter Alkohol (INCI-Name: Alkohol denat.) (hoch konzentriert ist Alkohol in Sonnenschutzpräparaten dann, wenn Ihr es ganz oben auf der INCI-Liste seht)
- Formaldehydabspalter (Konservierungsstoffe, Gefahr von Kontaktdermatitis):
- Quaternium-15
- Diazolidinyl urea
- DMDM hydantoin
- Imidazolidinyl urea
- Bronopol
- Tris(hydroxymethyl)nitromethane
- Methylisothiazolinone (Konservierungsstoff, Allergiepotenzial, in der EU verboten)
- Butylparaben und Propylparaben (in der EU verboten)
- Lanolin (Gefahr von Kontaktdermatitis)
Ist mineralischer Sonnenschutz besser für die Kinderhaut?
Nein, mineralischer Sonnenschutz ist per se nicht besser für Kinder geeignet als eine Sonnenschutzcreme mit „chemischen“ bzw. organischen Filtern. Es kommt darauf an, welche Filter eingesetzt wurden (s. die obige Liste). Oft sind in guten Sonnenschutzmitteln sowohl mineralische als auch chemische Filter enthalten.
Guter Sonnenschutz für Kinder – meine Methode
Eine Liste von guten Sonnenschutzcremes für Baby- und Kinderhaut habe ich für alle Mamas und Papas hier vorbereitet. Viele von Euch fragen mich allerdings, was ich persönlich verwende?
Meine Tochter ist sechs Jahre alt und hat eine sehr (!) helle Haut, die nie braun wird. Ich creme sie ein, bevor sie in die Kita geht (ca. 8.00Uhr) und wiederhole den Auftrag beim Abholen (gegen 15.00Uhr). Dann machen wir uns fröhlich auf den Weg zu weiteren Aktivitäten.
Da sie sich vor jeglichen Cremes vehement drückt (auch nach dem Baden), ist die ganze Eincremen-Prozedur etwas anstrengend. Mein inzwischen gut funktionierendes System sieht folgendermaßen aus:
Ich erkläre ihr viel und gerne, dass die Sonne zwar ganz toll ist und dass wir sie brauchen, dennoch sind Sonnenstrahlen auch mit Gefahren verbunden. Da sie als leidenschaftliche Roller- und Fahrradfahrerin das Wort „Hautverletzung“ aus zahlreichen Eigenerfahrungen sehr gut nachvollziehen kann, versteht sie auch per Analogie gut, dass Sonnenstrahlen ähnliche Verletzungen verursachen können. Diese sind dann zwar nicht blutig, dennoch brennen, etc. Den Erklärungsteil finde ich besonders wichtig, da viele Kinder zu nichts bewogen werden können, solange sie den Sinn der Sache nicht verstehen. Mit Druck und Zwang kommt man in den meisten Fällen nicht weiter… Für Ihre Hände, Beine und Hals verwende ich eine Sonnencreme – in unserem Fall den Avene Kinder-Sonnenspray SPF 50+ in einer Pumpflasche. Ich sprühe etwa 5 Pumpstöße für jedes Körperglied zunächst auf meine Handfläche und dann trage es auf ihr Körper auf. Beim Auftrag wird die Kleine entweder von mir mit möglichst spannenden Geschichten versorgt, damit die Aufmerksamkeit auf etwas anderes als das Eincremen gelenkt wird. Bereits vor dem Auftrag ziehe ich Ihr Oberteil aus, damit die Kleidungsränder nicht gelblich gefärbt werden. Nach etwa 15 Minuten trage ich die Klamotten auf bzw. helfe ihr dabei, damit der UV-Schutz durch ein zu starkes Reiben nicht beeinträchtigt wird. Am Ende ist das Gesicht dran. Ein Sonnenschutz auf ihr Gesicht aufzutragen, war lange Zeit mit einem täglichen Drama verbunden. Sie hasste es, hatte immer Angst, dass die Sonnencreme in ihre Augen gelangen wird, wollte das klebrige Gefühl nicht, etc. Glücklicherweise gibt es auf dem Kosmetikmarkt Sonnenschutz-Sticks. Und das war unsere Rettung: Ich habe mir im letzten Sommer etliche Sticks geholt und plötzlich hat der Sonnenschutz am Gesicht funktioniert! ( Test und Vergleich der jeweiligen Sonnenstick findet Ihr hier)Dabei gehe ich folgendermaßen vor: Ich fange mit den Bäckchen an und streiche ihr Gesicht mit dem Stick von oben nach unten, langsam und mehrfach an einer Stelle, sodass man anschließend klar einen Film erkennen kann. In der Augennähe fahre ich besonders langsam fort; sie schaut dabei manchmal in einen Spiegel, um zu „prüfen“, ob ich nicht zu nahe komme. 🙂 Nach den Bäckchen und dem Augenbereich kommt die Stirn, Ohren inkl. den Bereich hinter den Ohren, etc. Gerne wiederhole ich den Sonnenschutzauftrag, sodass ich sicher bin, dass alles mit dem UV-Stick gut bedeckt ist. Und: es funktioniert! Ja, es klebt und ggbnf. weißelt, aber das akzeptiert sie.
Hinweis: Erwärme den Sonnenschutzstick zunächst in den Händen. So werden die Öle/Wachse weich und der Stick gleitet viel besser auf der Haut.Guter Sonnenschutz für Kinder
Die Sundance (DM) Sonnenmilch Sensitiv ist eine der am besten zusammen gesetzten Sonnencremes aus der Drogerie. Die Sonnenmilch basiert auf einem effizienten UV-Filtermix und verzichtet dabei auf allergen wirkende Sonnenschutzfilter und Alkohol. Als Bonus wurde das Antioxidans Vitamin E beigefügt.
Die Sonnenmilch aus DM ist parfümfrei und der Eigengeruch verfliegt recht schnell. Die Feuchtigkeitsspende hält sich in Grenzen. Sie zieht relativ schnell in die Haut ein und ist nicht klebrig. Das Weißeln ist bei der Sundance Sonnencreme mittelstark ausgeprägt. Abrollen kann vorkommen, ist aber selten. Anmerkung: Obwohl ich Nanopartikel in Sonnenschutzprodukten für Babys und Kleinkinder nicht als ideal betrachte (da die Hautpenetration noch höher als bei Erwachsenen |mit einer gesunden Hautbarriere| ist, würde ich die hier beigefügte Menge an Titandioxid in Nanoform als völlig akzeptabel einstufen. 20g Sonnenschutzsticks basieren auf Waxen/Ölen, haften sehr gut an der Haut und sind Wasser resistent. Fast alle glänzen etwas nach dem Auftrag – für Erwachsene nicht ideal. Dennoch kenne ich auch Einige, die UV-Sticks gerne unter den Augen verwenden. Das Problem ist, dass fast alle Sonnenschutzsticks auf dem Markt Octocrylen enthalten. Octocrylen(e) wird immer häufiger zu Hautallergenen gezählt und besonders in Bezug auf Sonnenschutz für Kinder würde ich ungerne Produkte mit diesem UV-Filter empfehlen ( s. mehr zu Octocrylen als Hautallergen). Glücklicherweise gibt es auf dem Kosmetikmarkt zwei UV-Sticks, die unbedenklich formuliert sind und gut für Kinderhaut geeignet sind – Ladival Stick Spf50+ und Sensitive Sonnenstick von Babylove (DM Eigenmarke). Da Ladival weißelt, setzte ich in diesem Jahr auf den Sonnenstick aus der Drogerie: Sensitive Sonnenstick von Babylove – UV-Sonnenschutzfilter: Ich hoffe, dass Euch der Beitrag bei den Bemühen, Eure Babys, Kleinkinder, Kita-Kinder, Schulkinder etc. gut einzucremen, weiterhilft. 🙂 Eine überarbeitete Liste von guten Pflegeprodukten, darunter Sonnenschutzcremes, für Baby- und Kinderhaut habe ich für Euch hier zusammengestellt. Auf Eure Erfahrungen und Ratschläge bezüglich Sonnencremes für Babys und Kinder bin ich sehr gespannt! Teilt diese bitte mit uns! Hier können wir uns weiterhelfen! Eure Pia Sensitive Sonnenstick SPF50 von Babylove (DM)
Bei Sonnenschutzsticks stellt sich immer die Frage, wie viel davon aufgetragen werden muss? Auf der Homepage von Daylong steht dazu, dass ein (erwachsenes?) Gesicht ein Teelöffel davon braucht. Ich habe die Menge nie in Löffeln gemessen, trage es mehr oder weniger nach Gefühl auf: Das Gesicht muss auch nach dem Einziehen einen Film aufweisen. Und bislang hat es für uns gut funktioniert.
Hallo. Was denkst du über diesem Sonnenschutzcreme als Produkt für empfindliche Haut?
Babydream Sonnenschutzspray 50+(Rossmann)
Ingredients overview
Aqua, C12-15 Alkyl Benzoate, Glycerin, Butyl Methoxydibenzoylmethane, Ethylhexyl Salicylate, Octocrylene, Ethylhexyl Triazone, 1,2-Hexanediol, Diethylhexyl Butamido Triazone, Phenylbenzimidazole Sulfonic Acid, Cetyl Alcohol, Glyceryl Stearate, Microcrystalline Cellulose, Sodium Stearoyl Glutamate, Sodium Hydroxide
Autor
Octocrylen würde ich bei einer empfindlichen Haut nicht empfehlen – auch wenn der UV Filter hier unter 5% liegt.
Hallo Pia.
Ich wollte noch fragen, trägt deine Tochter nur Sonnenschutz im Sommer oder auch im Winter? Vermutlich nur im Sommer als Sonnenbrand-Schutz, oder? Es heißt ja, Hautkrebs kann durch UVA auch ausgelöst werden und im Winter gibt es ja weiterhin UVA, oder?
Liebe Grüße Elisabeth
Danke für diesen Artikel. Ich fahre jetzt mit meiner Nichte in den Urlaub und die restliche Familie hält nicht so viel von Sonnenschutz, man will ja schließlich braun werden…ich hingegen plädiere für täglichen Sonnenschutz. Habe jetzt versucht für meine Nichte (4 Jahre) ein Sonnenschutz zu finden. Nicht ganz so leicht. War dann auch bei DM, aber was mich abschreckt ist der enthaltene Alkohol. Ist das ok für Kinderhaut? Könntest du da nochmal ein Tip geben bitte? Lieben Dank Janine
Hallo Janine! Wie wäre es mit KIDS SENSITIV SONNENMILCH LSF 50+ VON SUNDANCE (DM)?
Liebe Pia,
auch ich bin ein großer Fan deines Blogs. Habe kein Kleinkind daheim, infolgedessen betrifft mich dieses spezielle Thema gerade nicht. Aber ich habe den Artikel mit Freude gelesen – du hast eine so wunderbare Art zu schreiben. Fundiertes Wissen, aber nie mit erhobenem Zeigefinger, sehr empathisch, sehr sympathisch. Bitte mach noch lange so weiter. Wünsche dir und deinen Lieben einen schönen Sommer bei bester Gesundheit,
Renate
Autor
Liebe Renate, uiiii, Deine Antwort hat mich sehr gerührt. Ich danke Dir herzlich für dieses herzliche Feedback. Dadurch erhält das Schreiben Sinn! Ich grüße dich herzlich und hoffe auf mehr Kommentare in Zukunft (ruhig auch kritische). 🙂
Liebe Pia,
herzlichen Dank für Deine wundervollen Beiträge, Deine Seite ist meine Bibel für Skincare Inspirations!❤😊
Ich verwende für meine Kinder das Avene Kinder Sonnenspray LSF50+ für Zuhause, für das Gesicht verwende ich den Babylove Stick und für die Kita/Kindergarten verwende ich für beide die Sundance Kids Sensitiv Sonnenmilch LSF50 vom Dm (hier stören mich jedoch geringfügig die Titanium Dioxide Nanopartikel), ansonsten finde ich die Preis-/Leistung top!
Nun habe ich heute bei den Reisegrössen folgendes Produkt im DM gesehen und fand die Zusammensetzung auf den ersten Blick recht gelungen. Nun wollte ich aber (in meinem ersten Kommentar auf Deiner Seite), Dich um Deine Einschätzung bitten. Was denkst Du?
Sundance Kids Sonnenmilch LSF50
Aqua, Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate, Glycerin, C12-15 Alkyl Benzoate, Ethylhexyl Salicylate, Dibutyl Adipate, Isopropyl Myristate, Diethylhexyl Butamido Triazone, Polyglyceryl-2 Dipolyhydroxystearate, Polyglyceryl-3 Polyricinoleate, Ethylhexyl Stearate, Ethylhexyl Triazone, Tris-Biphenyl Triazine (nano), Tocopheryl Acetate, Zinc Sulfate, Helianthus Annuus Seed Cera, Sodium Benzoate, Decyl Glucoside, Hydrogenated Castor Oil, Caprylyl Glycol, Caprylhydroxamic Acid, Citric Acid, Butylene Glycol, Disodium Phosphate, Xanthan Gum, Ascorbyl Palmitate, Tocopherol
Hier der Link:
https://www.dm.de/sundance-kids-sonnenmilch-lsf-50-p4058172258572.html
Lieben Dank für Dein Feedback,
Meike
Autor
Hallo Meike,
besten Dank für Deinen ersten Kommentar auf meinem Blog! 🙂
Zu dem Sundance Kids Sonnenmilch: Schöne Formulierung. Gute UV-Filter, nicht parfümiert, kein Alkohol. Tinosorb A2B kommt immer in Nano-Form vor, die Menge würde ich allerdings nicht als problematisch einstufen (das betrifft auch Titandioxid Nano in der anderen Sensitive Kindersonnenmilch).
Decyl Glucoside ist ein Zuckertensid, der sich leider in den letzten Jahren als Hautallergen entpuppt hat. Da Decyl Glucoside immer Tinosorb M begleitet (als Lösungsmittel) und Tinosorb gehört wiederum zu den besten UV-Filtern derzeit (ist übrigens in fast allen Avene Sonnenschutzprodukten enthalten), so bin ich selbst noch nicht bereit, auf Produkte mit Decyl Glucoside (bzw. Tinosorb M) zu verzichten. Das gebe ich Dir allerdings als Info weiter…
Ich grüße Dich herzlich!
Pia
Liebe Pia,
herzlichen Dank für Deine Einschätzung, dann bleibe ich doch lieber bei der auch von Dir empfohlenden DM Kids Sensitiv LSF50 Milch, da ist mir dann doch wohler dabei! Die Sonnencremesuche ist echt eine Wissenschaft für sich, danke dass Du Licht ins Dunkle bringst!
LG, Meike
Liebe Pia,
„Mindestens in den ersten sechs Lebensmonaten verwende möglichst keinen Sonnenschutz, sondern setzt das Baby nie direkten Sonnenstrahlen aus!“
Könntest Du noch erklären, warum?
Ich meine, im Kinderwagen etwa ist es doch gar nicht zu vermeiden, dass das Baby UV-Strahlung ausgesetzt ist. Man will den Kinderwagen ja auch nicht komplett zu machen, so dass es im Finsteren liegt und es gibt immer noch eine Menge Strahlung von der Seite, auch wenn das Kindchen im Schatten liegt.
Wäre da nicht die bessere Option, mineralischen Nicht-Nano-Sonnenschutz zu verwenden?
Viele Grüße
Constanze
Autor
Liebe Constanze, besten Dank für Deine Frage! Der Grund dafür ist, dass die Hautbarriere in den ersten Monaten sich erst im Aufbau befindet. Daher wäre es ratsam, sie dabei nicht zu stören. Ein Sonnenschutz muss dann wiederum gut abgewaschen werden – d.h. täglich mit Reinigungsmitteln, was absolut unnötig ist. Wenn sich das Kindchen im Schatten befindet und eventuell noch mit einem Schirm geschützt wird, würde ich anfangs auf eine Sonnencreme komplett verzichten. Wenn das einem zu unsicher ist, dann kein Nano aber auch nicht unbedingt ausschließlich mineralisch (es gibt auch mineralische Sonnencremes, nicht fatal formuliert sind, und es gibt „chemische“ Filter, die keine Irritationen hervorrufen).
Fragst Du, weil Du durch das Thema direkt betroffen bist? Wenn ja, wie gehst Du denn damit um?
Vielen Dank im Voraus für Deine Antwort!
Pia
Hallo Constanze!
Vielleicht, zusätzlich zu Pias Vorschlägen, auch lange aber dünne Kleidung?
Liebe Grüße Elisabeth
Danke für die tolle Infosammlung! Ich selbst habe Psoriasis und will meine Kinder so gut wie möglich schützen vor Hautproblemen, daher nur das beste an Cremen oder am besten gar nix – Kinder benötigen ja fast nichts, ihre Haut ist im Idealfall gesund.
Liebe Grüße, eine ISFJ die deinen Blog ab sofort liebt 😉
Autor
Liebe Lenja, da bin ich ganz bei Dir – außer Sonnenschutz verwende ich an meiner Kleinen kaum etwas. Im Winter auf die Haut um Nägel herum etwas Vaseline. Und wenn es sehr kalt ist, eine reichhaltige Creme. Sonst nichts. Und die Haut braucht auch nichts.
Ich liebe meinen Blog auch! :))
Ganz viele liebe Grüße und bis zum nächsten Lesen!
Pia
Hallo Pia! Habe bei meinem Bioderma Stick nachgesehen. Dieser kommt ohne Octocrylene aus. Wenn ich mir aber bei cocooncenter die INCI Liste ansehe, ist Octocrylene angeführt.
Autor
Danke! Auf der Bioderma Homepage ist Octocrylene aufgelistet. Schaue hier rein: https://bioderma.de/unsere-produkte/photoderm/
Hast Du eine Verpackung noch? Pia
Liebe Pia, vielen Dank für den tollen Artikel. Ich habe schon so viele Artikel zu Sonnenschutzmitteln für Babies/Kleinkinder gelesen und deiner ist mit Abstand der Beste (recherchierte und belegte)
Nun habe ich aber doch eine Frage: Kann man bei einem Kind ab einem Jahr schon chemische Sonnenschutzmittel nehmen?
Denn selbst auf der Avene Kinder Sonnenmilch 50+ steht „ab 3 Jahren“.
Ich bin nun etwas verunsichert, habe bisher für meine Tochter (1,5 Jahre) die Avene Gesichtsemulsion 50+ genutzt und sie hat sie gut vertragen. Mache mir nun aber doch Sorgen, ob die Creme anderen Schaden (hormonell?) anrichten kann…
Liebe Grüße, Miriam
Autor
Liebe Miriam, besten Dank für Deinen Lob. 🙂 Zu Deiner Frage: Oxybenzone und Octinoxate sowie Octocrylene würde ich bei so kleinen Kindern nicht verwenden. Andere Filter gelten derzeit als unbedenklich. Die Betonung liegt aber immer auf „derzeit“. Denn was heute als sicher gilt, kann morgen als unsicher „belegt“ werden. Der Beweis kann sich aber später als unzureichend erweisen und so weiter…
Wenn auf der Verpackung von Avene „ab 3 Jahren“ steht, kann ich Dir natürlich nicht dazu raten, es bereits ab 1,5 zu verwenden. Ich kann lediglich sagen, dass ausgerechnet die Avene Kinderprodukte mit sehr guten, stabilen Filtern formuliert sind und dass ich selbst keine Bedenken hätte, sie an meine Tochter zu verwenden.
Dass Beste ist immer, sich möglichst im Schatten aufzuhalten. Sonst ist jeder Sonnenschutz besser als gar keiner.
Ich hoffe, dass Du meine Antwort als zufrieden stellend betrachtest. 🙂
Mit vielen lieben Grüßen an Euch beiden!
Pia
Hallo Pia,
vielen lieben Dank für deine Antwort. Diese chemischen Filter enthält die von mir genutzte (chemische) Sonnencrem von Avene nicht, von daher werde ich sie denke ich weiter nutzen.
Da ich früher für mich immer Bioderma genutzt habe, bin ich bei der Recherche für mich(und meine Tochter) auf diese beiden Produkte gestoßen:
BIODERMA Photoderm KID Sonnenspray SPF 50+
PZN: 04571001
BIODERMA Photoderm LEB Spray SPF 30
PZN: 10264792
Hattest du die schon mal unter die Lupe genommen? Was sagst du zu der Zusammensetzung?
Liebe und sonnige Grüße,
Danke für den Artikel! Das Thema ist so komplex und deine Artikel helfen mir immer sehr.Wir kommen gerade ganz gut mit der Eubos Hautruhe klar oder ISDIN Water fusion pediatrics.
Habe gerade mal nachgeschaut: Der „SUNDANCE
Sonnenroller Kids LSF 50, 100 ml“ ist auch in der Filiale verfügbar (jedenfalls hier im „Pott“)
VG
Julia
Autor
Liebe Julia, besten Dank. Ich war bisher nur in zwei Berliner DM´s. Den Sundance Stick konnte ich nicht finden. Hm, vielleicht bestelle ich es doch online.
Von der Sonnencreme: ISDIN Water fusion pediatrics habe ich inzwischen so viel Positives gehört, dass ich es mir unbedingt bestellen muss. Danke!
Viele Grüße, Pia
Hallo, nochmal wegen dem Vichy Fluid. Es gibt anscheinend auch ein getöntes mattierendes Sonnenfluid (da finde ich leider keine Inhaltsstoffe) und eine getönte BB Creme (scheint allerdings Alkohol zu enthalten). Kannst du dazu was rausfinden und berichten? LG Doro
Autor
Liebe Doro, die von Dir erwähnten Produkte habe ich mir noch nicht genaue angeschaut. Ich denke aber, dass Vichy inzwischen auch die INCI-Listen auf deren Homepage veröffentlichen. Wenn nicht, sollten sie es möglichst bald nachholen. Ich schau mal nach…
Den Sundance Stick habe ich auch, um immer was in der Tasche rumschleppen zu können, aber meine Kinder sind glücklicherweise sehr eincremefreudig. Nur „NICHT in die Haare!“ schreien beide, denn Haare waschen ist irgendwie doof.
Anne|Linda, Libra, Loca
Autor
Haha, ja, Haare waschen macht keinen Spaß. 🙂 Hast Du den Sundance Stick in DM vor Ort gekauft oder online?
Danke. Der Artikel ist für mich sehr hilfreich. Mein Dreijähriger kann eincremen auch gar nicht leiden. Ich werde es auch mal mit dem Stick fürs Gesicht ausprobieren.
Hast du noch einen Tipp wie man den Sonnenschutz Abend vernünftig vom Gesicht runter bekommt? Hier ist Gesicht waschen auch nicht beliebt und es geht mehr so mal kurz mit dem Waschlappen durchs Gesicht.
Autor
Liebe Catherina, genau das ist auch mein Problem. Das Gesicht waschen ist eine Katastrophe. Ich nehme also ein Wattepad getränkt in einem Öl (derzeit Rosehip) und fahre durch das Gesicht, wie zuvor mit dem Sonnenschutzstick. „Getränkt“ ist eigentlich übertrieben gesagt: ich gebe jeweils ein paar Tropfen auf den Pad und wechsele die Pads, bis die Haut sauber ist. Gegen die ölige Haut drücke ich dann leicht ein Taschentuch, das die Ölreste aufsaugt.
Was meinst Du? Wäre die Methode etwas für Dich? So kommt kein Wasser ins Auge… 🙂
Ich habe jetzt einen Stick ausprobiert und es ging super. Das mit den Öl und den wattepads ging auch einigermaßen. Vielleicht gewöhnt er sich ja auch noch im Laufe des Sommers daran und es wird einfacher. Nochmal vielen Dank für deine Tipps!
Das ist eine sehr gute Idee für die Hautreinigung!! Ich kann die Abneigung der Kinder gegen Hautreinigung durchaus nachvollziehen. Super Tipp, danke!!!