Professoren für ästhetische Chirurgie aus den USA haben neulich in der Aesthetic Surgery Journal (Open Forum) eine Studie 1 veröffentlicht. Es ging um die Wahrnehmung des Alters bzw. Falten von fremden Menschen, die eine Gesichtsmaske tragen.
Es zeigte sich, dass Menschen, die Ihre Mund und Nase mit Maske bedecken, um 6-10% jünger bzw. als mit weniger Falten eingeschätzt wurden als als wenn sie keine Maske trugen.
Das Gravitationsproblem
Das Fazit der Autoren lautet, dass der Hautzustand der mittleren und unteren Gesichtspartien einen besonderen Einfluss darauf hat, wie unser Alter von Anderen eingeschätzt wird.
Was lernen wir daraus?
Nun, vielleicht ist diese Studie für ästhetische Chirurgie von Bedeutung.
Für mich persönlich nicht wirklich, denn es ist kein Geheimnis, dass insbesondere die unteren Gesichtspartien alleine mit Hautpflege schwer zu korrigieren sind. Die Haut verliert mit der Zeit an Kollagen, Elastin und Hyaluron, und dies manifestiert sich eben nicht in erster Linie in der höheren Gesichtshälfte.
Das Studienergebnis ist aber vielleicht ein Grund zur Freude, wenn Ihr nächstes mal die gehasste Maske auftragen müsst. 🙂
Was denkt Ihr?
Eure Pia
- https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34235429/[↩]
Sehr interessanter Artikel. Ich persönlich finde mich mit Maske eher „faltiger“, da die FFP2 meine Augenpartie unschön quetscht irgendwie und die Fältchen dort betont. Habe ein breites Gesicht, vielleicht deshalb. Außer um die Augen herum habe ich mit 35 noch keine Falten – hatte aber schon überlegt ob ich da langsam was dagegen tun muss. Wenn man die Studienergebnisse nun interpretiert wohl nein, denn offensichtlich lassen mich meine Augenfältchen gar nicht mal so alt aussehen.
Danke, Anita, für Dein Feedback. Ich glaube, die Ergebnisse sollte man nicht wörtlich nehmen. Und Du hast Recht, bei den engen FFP2 sind die Augenringe nachher ziemlich krass zu sehen. Also letztendlich: unten schlaf, oben faltig. Alles suboptimal. 🙂
Das entspricht auch meinen Erfahrungen. Ich werde von meinen Kunden (die mich nur mit Maske kennen) immer wieder wesentlich jünger geschätzt. Meistens höre ich was von Mitte 20, dabei bin ich 37. Leider habe ich den Eindruck, dass die Maske meiner Haut nicht guttut. Ansonsten dürfte sie meinetwegen gern bleiben. Nicht nur wegen des Alters. Irgendwie schafft die Maske ja auch eine gewisse Distanz, was mir in manchen Situationen sehr entgegenkommt.
Ein schönes Wochenende!
Melanie
Das kann ich gut verstehen, Melanie, denn die Distanz finde ich in einigen Situationen ebenfalls angenehm. Im Prinzip niemand verbietet uns das Maskentragen. 🙂 Und im Herbst kann es sogar wieder obligatorisch werden.
Ich hasse die Maske nicht. Und ja, mir ist auch schon aufgefallen, dass sie gerade Mundfältchen und eine schlaffer gewordene Kinnpartie vorzüglich kaschiert!
Danke, liebe Andrea, tja, dann bleiben wir vielleicht dabei? Zum Beispiel beim ersten Date & Co könnte sie sich als hilfreich erweisen. 🙂
Ich grüße Dich herzlich
Pia