Im letzten Jahr galt die Loving Tan Deluxe Bronzing Mousse in Medium (Review hier) in meinen Augen als der beste Selbstbräuner für den Körper. Da ich aber Anfang des Sommers meine letzte Flasche von Loving Tan geleert habe, testete ich anschließend diverse Selbstbräuner für den Körper, über welche ich Euch heute erzählen möchte.
Zunächst werde ich Euch über meine Erfahrung mit Selbstbräuner-Sprays mitteilen. Dann gehen wir zu zwei Selbstbräunungsschäumen rüber. Alls unerwarteter Gewinner hat sich die 60-Minutes Tanning Mousse von St. Moriz herausgestellt! (hier)*
Am Ende verrate ich Euch, was ich derzeit am liebsten verwende, um den Beinen einen Hauch von Farbe zu verleihen.
Heute steht also der beste Selbstbräuner für den Körper im Fokus – mit einer speziellen Berücksichtigung der Beine! 🙂
Selbstbräunungssprays – die Flops
Selbstbräunungsspray von Bioderma
Als erstes habe ich mir in einer Apotheke den Selbstbräunungsspray von Bioderma geholt (Bioderma Photoderm Selbstbräunender Feuchtigkeits-Sprühnebel). Ein Bräunungsspray für den Körper schien mir eine äußerst gute Idee zu sein: Schnell, unkompliziert, praktisch… dachte ich. Das Ergebnis nach der ersten Anwendung war mehr oder weniger… unsichtbar. Nach der zweiten Anwendung war das Resultat recht ähnlich – einen gebräunten Körper konnte ich kaum identifizieren. Nein, für sowas habe ich keine Zeit.
Selbstbräunungsspray von Garnier
Dann habe ich einen Selbstbräunungsspray von Garnier aus DM mitgenommen (offenbar wollte ich unbedingt einen bräunenden Körperspray haben) (Garnier Ambre Solaire No Streaks Bronzer Body Mist). Die Bräune war am nächsten Morgen zwar ganz gut sichtbar, aber sehr fleckig! An einigen Hautstellen hatten sich weiße Streifen gebildet, da dort der Spray wohl nicht hinreichte. Das Interessanteste dabei war die Tatsache, dass die Körperbräune mit der Zeit noch fleckiger wurde. Ich musste sie also aus einigen Stellen herauskratzen (ja!), um die Flecken zu entfernen.
Jemand hat sich bei der Konzipierung des Namens „no streaks“ bestimmt über die künftigen Kunden lustig gemacht. Guter Humor!
Beide Bräunungssprays – von Bioderma und Garnier – haben keine Tönung, daher kann man auch schwer erkennen, wo das Produkt aufgetragen wurde. Der Boden im Badezimmer war nach der Anwendung sehr rutschig und der Nebel hat sich auf allen dort vorhandenen Gegenständen abgesetzt.
Damit habe ich meine kurze Beziehung mit Selbstbräunungssprays beendet. Auf der Suche nach dem besten Selbstbräuner für den Körper richtete sich mein Blick demnächst auf bräunende Schäume.
Der beste Selbstbräuner für den Körper
Selbstbräunungsschaum für den Körper – Übersicht
Durch die gute Erfahrung mit der Selbstbräuner Mousse der australischen Kosmetikfirma Loving Tan, habe ich mir als Nächstes andere Selbstbräuner in Schaumform auf dem Markt angeschaut. Zwei davon scheinen sehr populär zu sein: St. Tropez und St. Moriz. Bestellt habe ich mir diesmal die Selbstbräunungsmousse von St. Moriz, da ich St. Tropez bereits vor einigen Jahren getestet habe. Und so kann ich Euch einen Vergleich von den drei meiner Einschätzung nach derzeit populärsten Selbstbräunungsschäumen anbieten.
Selbstbräunungsschäume – Ähnlichkeiten
Alle drei Bräunungsprodukte für den Körper – von Loving Tan, St. Tropez und St. Moritz – sind extrem ähnlich, was den Auftrag und das Bräunungsergebnis angeht. Den typischen Selbstbräuner-Geruch kann man bei keinem der drei Selbstbräuner deutlich herausriechen. Hier hat aber die Loving Tan Mousse die Nase vorn, da sie dazu noch sehr angenehm (und dezent!) nach Vanille riecht.
Alle drei Selbstbräuner für den Körper sind in ähnlich konzipierten Pumpflaschen enthalten. Nach einem kräftigen Schütteln kommt ein dunkelbrauner Schaum raus. Den Schaum sollte man unbedingt mit einem speziellen Handschuh auftragen.
Die dunkelbraune Farbe zeigt genau, wo der Selbstbräuner aufgetragen wurde. Sobald alle Körperstellen, die man bräunen möchte, bedeckt sind, gibt es so gut wie keine Möglichkeit für ein fleckiges Ergebnis!
Flecken bzw. Streifen hatte ich zumindest noch bei keinem der drei Selbstbräuner erfahren.
Selbstbräunungsschäume – Unterschiede
Der erste Unterschied liegt eindeutig in dem Preis. (Mehr dazu weiter unten.)
Der zweite Unterschied bezieht sich auf die Formulierungen: Während die Mousse von Loving Tan einwandfrei zusammengesetzt ist und ohne reizende Inhaltsstoffe auskommt ( Einzelheiten dazu findet Ihr in dieser Review dazu), lässt sich das weder von St. Tropez noch von St. Moriz sagen. Denn die beiden Selbstbräunerschäume für den Körper enthalten eine Reihe von allergenen Duftstoffen. Menschen mit einer empfindlichen Haut sollten also eine eventuelle Kaufabsicht gut überlegen. Da ich beide Produkte gekauft habe, habe ich sie auch verwendet und konnte keine Hautunverträglichkeiten feststellen. Bei Körperprodukten bin ich aber auch viel weniger „reizarm orientiert“ als bei Gesichtspflege.
Den Reizpotenzial von St. Tropez und St. Moriz gebe ich Euch jedoch zu Bedenken. Falls Ihr einen Selbstbräuner häufiger als nur ein paar Mal im Sommer verwendet, ist es also meines Erachtens ratsam, mehr Geld für Loving Tan auszugeben.
Nachteile von Selbstbräunung-Mousse
Vorteile aus der Verwendung eines Selbstbräuners für den Körper in einer Mousse-Form habe ich Euch oben bereits skizziert:
- der Auftrag ist super leicht und schnell
- das Ergebnis gleichmäßig – fleckenfrei und streifenfrei
- der Geruch angenehm.
Verfärbte Wäsche
Als Nachteil sehe ich erstens braun gefärbte Bettwäsche und eventuell auch das Nachthemd. Solltet Ihr im Sommer ab und zu schwitzreiche Nächte erleben, ist es so gut wie sicher, dass der Selbstbräuner Eure Wäsche und Nachthemden verfärben wird. Die Verfärbung ist zwar nach einer Wäsche in der Waschmaschine wieder weg. Doch im Prinzip müsste man nach jeder Verwendung des Selbstbräuners die Wäsche waschen (oder eine langarmige und langbeinige Pyjama tragen)… Wer hätte Lust dazu, Hände hoch?
Nachtrag: Eine Instagram-Freundin Nintje hat mir den Tipp gegeben, anstatt einer normalen Self Tanning Mousse von St. Moriz – die Mousse mit einer verkürzten Wirkungszeit zu verwenden. Diese habe ich gekauft und kann berichten, dass sie ab jetzt die reguläre Mousse ersetzen wird! Die Fast Tan Selbstbräunungs-Mousse von St. Moriz kann man nach einer bis drei Stunden abwaschen und das Problem mit verfärbten Wäschen ist somit abgeschafft!
St. Moriz, Professional 60-Minuten Fast Tan Selbstbräunungs-Mousse, 10€ (hier*)
Chlorwasser
Zweitens (und der „Nachteil“ bezieht sich auf alle Selbstbräuner) überlebt keine der Selbstbräunungsschäume Chlorwasser.
Da wir in letzten Sommer recht häufig zum Schwimmbad gegangen sind, habe ich es jedes Mal aufs Neue erleben müssen, dass der ganze Aufwand mit Selbstbräuner, inkl. Wäschewaschen, nach ca. zwei Stunden im chlorhaltigen Wasser in die Hose ging.
Im Klartext: Aus dem Schwimmbecken kommt man mit schneeweißen Beinen raus!
Der beste Selbstbräuner für den Körper – mein Fazit
Falls Du es dir zulegen kannst/möchtest, ist die Deluxe Mousse von Loving Tan meines Erachtens der beste Selbstbräuner für den Körper.
Solltest Du hingegen an einer günstigen Variante oder einer schnellen Bestellung interessiert sein, entscheide Dich eher für die Self Tanning Mousse von St. Moriz.
Zwischen den Selbstbräunungsschäumen von St. Tropez und St. Moriz sehe ich nämlich kaum einen Unterschied – weder in der Formulierung noch in der Leistung. Den einzigen Unterschied macht wirklich nur der Preis aus (s. unten).
Und damit komme ich zum Ende meiner heutigen Geschichte über den besten Selbstbräuner für den Körper, nämlich zu meiner neuen Lösung für weiße Beine. Die Lösung heißt: Sally Hansen!
Sally Hansen – Airbrush Legs
Kaum jemand hat von dem Produkt noch nicht gehört, oder? Das Airbrush Leg Makeup war bereits vor Jahren ein großer Hype und ich hatte es auch schon mal in Verwendung. Danach geriet der Bräunungsspray allerdings für eine gewisse Zeit in Vergessenheit. In den letzten Wochen ist Sally Hansen wieder ganz hoch auf meiner Tagesagenda. Warum?
Mit dem Sally Hansen Airbrush Legs Spray behandle ich nur meine Beine, wenn ich mal einen Rock oder Shorts tragen möchte. Es handelt sich dabei um keinen Selbstbräuner (weil ich dazu aber keinen separaten Blogpost plane, möchte ich es auch in diesem Beitrag erwähnen). Es ist ein wasserfestes Bräunungsprodukt, dass man anschließend mit Tensiden (Seife, Duschgel, etc.) abwaschen kann.
Sally Hansen – Vorteile
Die Vorteile des Makeups für die Beine von Sally Hansen liegen auf der Hand:- Den Auftrag muss man nicht planen. Vielmehr kann man sich spontan entscheiden, wann die Beine etwas Farbe bekommen sollten und die Bräune ist in 5 Minuten da.
- Für den Auftrag des Bräunungssprays bzw. für die Verteilung des Inhalts braucht man keinen speziellen Handschuh, sondern ausschließlich Hände.
- Das Leg Makeup ist in einer Sprühflasche enthalten. Die Konsistenz ist flüssig, beim Auftrag jedoch etwas zäh. Sobald verteilt, „bewegt sich“ die braune Schicht auf der Haut nicht mehr.
- Das Ergebnis ist streifenfrei.
- Die Bezeichnung „airbrush“ ist nicht übertrieben. Man sieht zwar nicht, dass man etwas auf den Beinen hat, doch der Bräunungsspray perfektioniert dessen Aussehen eindeutig! Die Haut erhält einen soft focus und wirkt gleichmäßig. Auch wenn auf der Verpackung „glow“ steht, ist das Finish eher samtig-matt.
- Die Formulierung der Airbrush Legs ist wasserfest. Die Bräune überlebt gut zwei/drei Duschen, wenn man die Beine dabei nicht gezielt mit Seife/Duschgel/Badeöl behandelt.
- Die Bräune versaut die Wäsche nicht – zumindest habe ich es noch nicht erlebt.
- Nach dem Schwimmbad kann man, wenn es sein muss, die Beine schnell mit dem Spray behandeln. Fertig.
- Vorsicht beim Auftrag: Da man den Inhalt aus einer gewissen Entfernung aufsprühen muss, werden auch nah liegende Gegenstände die Farbe abbekommen. Lösung: Ein Handtuch als Unterlage legen.
Die „Sprühstrumpfhose“ von Sally Hansen finden Ihr etwa auf Amazon – eine Übersicht findet Ihr hier* (ich habe die Farbvariante „Medium Glow“, 002, 13€, hier* ).
Gerade sehe ich, dass es auch eine wasserfeste Lotion von Sally Hansen gibt. Die habe ich noch nicht ausprobiert. Kennt es vielleicht jemand und kann dazu berichten?
Die Preise für die oben erwähnten Selbstbräunerschäume gestalten sich wie folgt:
- Loving Tan, Loving Tan Deluxe Mousse (hier, kein Partnerlink) – $34.95 – plus $10 Versand
- 13€ inkl. Handschuh
- St. Moriz, Professional 60-Minuten Fast Tan Selbstbräunungs-Mousse, inkl. Handschuh, 13€ (hier*) – so kann man das Produkt nach einer Stunde abwaschen, ohne Bettwäsche zu verfärben!
So, jetzt kennt Ihr mein Geheimnis für braune, airbrushed aussehende Beine! Wenn Ihr mich also im Sommer irgendwo auf dem Weg seht und denkt: „Wow, die hat aber schöne Beine!“, war das nicht die Natur und nicht mal die Sonne, sondern die bräunende Strumpfhose Sally Hansen oder der Selbstbräuner für den Körper von St. Moriz. 🙂
Wie ist denn Euer Geheimnis? Verwendet Ihr Selbstbräuner? Wenn ja, was ist denn der beste Selbstbräuner für den Körper Eurer Erfahrung nach? Gibt es vielleicht auch eine gute Bräunungscreme aus der Drogerie, die Ihr empfehlen könnt? Erzählt! 🙂
Eure Pia
Lesestoff zum Thema
Hier findet Ihr einen Beitrag zu dem besten Selbstbräuner fürs Gesicht
Zu den allgemeinen Hinweise zum Auftrag eines Selbstbräuners geht es hier lang
Ist Selbstbräuner schädlich für die Haut?
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Hallo Pia. danke für deine Ausführlichen Reviews. Sprüh-Make-Up für die Beine habe ich noch nie gehört. das klingt echt fein und möchte ich gerne testen
liebe Grüße, Elisabeth
Ich muss mir eine neue Flasche ebenfalls bestellen. Es ist viel weniger umständlich als Selbstbräuner. Ich grüße Dich herzlich und freue mich schon auf Dein Feedback zu dem Sally Hansen Spray! Pia
Ich nutze auch Loving Tan und liebe die Farbe, die ich dadurch erhalte. Mein Problem ist nur, dass sie Bräune sehr ungleichmäßig schwächer wird. Wenn ich also nach etwa fünf Tagen nachlege, habe ich dann kein schönes Ergebnis mehr. Wie ist das bei dir? Schrubbelst du erst wieder alles ab (aua…) und trägst komplett neu auf? Problemzonen sind überall, wo man mehr schwitzt, oder wo zB die Träger an der Schulter reiben, unter der Armbanduhr, an den Füßen, in der Armbeuge usw. Hast du einen Tipp? Liebe Grüße Bina
Schrubbeln tue ich nicht. 🙂 Aber ich gehe unter der Dusche durch den Körper mit einem Handschuh aus DM, sodass die Resten und tote Zellen abgetragen werden. Dann ist alles wieder gut. Ich trage es nie auf eine Körpermilch oder Ähnliches. Dann wird’s fleckig.
Bei mir genau das selbe Problem… Erst eine wunderschöne Bräune, dann wird es fleckig… ????
Ich liebe ja das von St Moritz und hab hier mittlerweile die 3. Flasche am Start. Hab auch noch nie Flecken in meiner (weißen) Bettwäsche gehabt, seltsam – zum Glück :D!
Wenn ich’s mal ganz eilig habe, funktioniert der Schaum auch fürs Gesicht, allerdings dann nur die Reste, die auf dem Handschuh verblieben sind und dann nur an die Stellen getupft, auf die ich auch Bronzer geben würde. Sonst für das Gesicht nur das Konzentrat von Clarins – durch dich entdeckt, danke :)!
Lieben Gruß
Hallo Pia,
Das Sally Hansen Spray klingt ja toll, danke das du es uns vorgestellt hast!
Dieses Spray hatte schon mal meine Neugier geweckt, aber meine Sorge war, dass es einem beim leichtesten schwitzen peinlich vom Körper läuft. Denn man benutzt so etwas ja nun mal genau dann, wenn es warm ist.
Aber wenn es sogar eine dusche übersteht, werde ich das wohl auch mal probieren 🙂
Selbstbräuner finde ich sonst nicht so toll. Ersten wegen dem von Dir schon erwähnten abfärben. Und weil es fast nie gleichmäßig wird. Aber ich hatte in einem Sommer mal ein Aftersun mit leichtem Selbstbräunereffekt von der rossmann eigenmarke. Das war ganz gut, weil der effekt nur leicht war und sich nur nach und nach bei täglicher Anwendung aufgebaut hat. Daher sah es auch schön natürlich und gleichmäßig aus. Aber das abfärbe Problem gab es wie sonst auch…
Liebe Grüße
Lizzy
Ich nutze den Gradual Tan von St. Tropez, da braucht man zwar Geduld, aber dafür wird durch das wiederholte Auftragen nichts streifig und ich habe auch noch keine verfärbte Wäsche gehabt.
Nachteil ist allerdings, dass man nicht spontan am Abend vorher bräunen kann, bei mir ersetzt er alle zwei oder drei Tage die Körpercreme.
Anne – Linda, Libra, Loca