Welche Wirkstoffe wirken Antiaging?
Heute werden wir die Frage aufwerfen, welche Wirkstoffe in Kosmetika und Pflegemittel einen Anti-Aging Effekt haben. Beginnen wir unsere Reise durch kosmetische Anti-Aging Wirkstoffe mit einem Blick auf die Leitlinie der Gesellschaft für Dermopharmazie e.V. aus dem Jahr 2012. Der in 2012 veröffentlichte Aufsatz zu „Dermokosmetika gegen Hautalterung“ kritisiert unter anderem den Einsatz von Wirkstoffen in Pflegemitteln, deren Wirkung keine ausreichende Evidenz aufweist. Im Klartext wird darauf hingewiesen, dass Kosmetikfirmen in deren Gesichtscremes und Seren Inhaltsstoffe verwenden, deren Wirkung durch unabhängige Studien nicht hinreichend dokumentiert wurde.
„Zahlreiche Kosmetika mit Anti-Aging-Anspruch versprechen viel, doch unterstützen oft nur wenige wissenschaftliche Daten die ausgelobte Wirkung. Bei der Sichtung medizinisch-wissenschaftlicher Datenbanken stellt man fest, dass die Anzahl und Qualität der Studien, in denen die Anti-Aging-Effekte dieser Produkte aufgezeigt werden, meist gering sind. (…) Im Sinne einer evidenzbasierten Dermokosmetik sollte die Wirksamkeit ausgelobter Wirkstoffe durch aussagefähige Studien bis hin zu einer placebokontrollierten, doppelblinden In-vivo-Studie gegen die jeweilige Grundlage ohne Wirkstoff belegt werden.” (Quelle, S. 5-6; eigene Hervorhebung)
Davon ausgehend, haben die Autoren eine der relevantesten Datenbanken für medizinisch-wissenschaftlicher Studien, PubMed, unter Eingabe relevanter Suchbegriffe durchsucht und anschließend kosmetische Wirkstoffe in drei Kategorien eingeteilt:
Anti-Aging Wirkstoffe, deren Wirksamkeit
- In vivo nachgewiesen wurde – entweder in placebokontrollierten Doppelblindstudien oder in sonstigen mit objektivierbaren Methoden durchgeführten Studien
- In vitro nachgewiesen wurde
- Sonstige Wirkstoffe
Nachtrag: Inzwischen wurde eine neue Leitlinie „Dermokosmetika gegen Hautalterung“ (hier) herausgegeben. Die Analyse von 2017 unterscheidet sich jedoch in den Aussagen über die Wirksamkeit von Anti-Aging Wirkstoffen nicht gravierend von der Version von 2012. Die Änderungen wurden in dem unteren Text aktualisiert.
12 Anti-Aging Wirkstoffe
Im Endeffekt verweisen die Autoren auf die folgenden 12 Anti-Aging Wirkstoffe, deren Wirksamkeit durch wissenschaftliche Daten unterstützt wird:
Anti-Aging Wirkstoffe – in vivo Studien (placebokontrollierte Doppelblindstudien):- Vitamin A und seine Derivate
- Vitamine C (L-Ascorbinsäure)
- Alpha-Liponsäure
- Polypeptide
- Salicyloyl-Phytosphingosin (Ceramid-Derivat)
- Niedermolekulare Hyaluronsäure
- Niacinamid (Vitamin B3) (Konzentration: 5%)
Anti-Aging Wirkstoffe – in vivo Studien (nicht placebokontrollierte Doppelblindstudien):
- Vitamine E (Tocopherol, Tocotrienol, Vitamin-E-Acetat)
- 2-Dimethylaminoethanol (DMAE) (Konzentration: 3%)
- Phytohormone, insb. Isovlavone (Genestein aber auch Daidzein, Cumestane und Lignane).
- Bakuchiol (Phenol)
- Resveratrol (Polyphenol)
Anti-Aging Wirkstoffe – in vitro Studien:
- Ubichinon-10 (Coenzym Q10)
- Dexpanthenol (Präkursor der Pantothensäure (Vitamin B5)
- Phytosterole
- Pflanzliche Polyphenole (wie Bioflavonoide, Anthocyane, Proanthocyanidine, Katechine, Hydroxyzimtsäuren, Hydroxybenzoesäuren. Oder Polyphenole aus grünem und schwarzen Tee).
Anti-Aging Wirkstoffe – die Übersicht
Die Anzahl der Anti-Aging Wirkstoffe, die durch eine glaubwürdige Dokumentation gestützt sind, ist recht übersichtlich, oder? Das muss schon etwas wundern, angesichts dessen, mit welcher Menge an Wundermitteln gegen Falten und Hauterschlaffung uns die Kosmetikfirmen zu schütteln.
Nach der obigen Übersicht schauen wir uns jetzt an, welche Wirkung die jeweiligen Anti-Aging Wirkstoffe auf unsere Haut haben.
Wir folgen weiterhin den Leitlinien der Gesellschaft für Dermopharmazie e.V. 2012 und fassen nun die Ergebnisse derjenigen Studien in Punkten zusammen, welche die Autoren als aussagekräftig klassifiziert haben. Unterschieden wird hier jedoch nicht mehr zwischen in vivo und in vitro Untersuchungen.
Anti-Aging Wirkstoffe in Hautpflege – die Wirkung
Retinsäure (verschreibungspflichtig) // Retinol bzw. Retinaldehyd in Konzentration zwischen 0,4% bis 1%:
- signifikante Verminderung feiner Fältchen
- signifikante Erhöhung Glykosaminoglykan- und Prokollagen-1-Synthese
- signifikante Reduktion der Faltentiefe und der Hautrauigkeit
- Zunahme der Fibroblasten und der Kollagensynthese bei gleichzeitiger Abnahme der Matrix-abbauenden Metalloproteinasen
- Verminderung von UV-induzierte Kollagenschaden durch eine reduzierte Expression von Kollagen-abbauenden Enzymen wie Metalloproteinasen
- Anregung der Expression des Elastin-Gens und der Bildung von elastischen Fasern
Vitamine C (L-Ascorbinsäure):
- (bei 5%) Anregung von Kollagenproduktion sowie Verhinderung der Produktion von Metalloproteinasen
- Zunahme elastischer Fasern
- (bei 10%) signifikante Verbesserung der Hauttextur, des Faltenreliefs und der Hautrauigkeit
- signifikante Verbesserung der Oberflächenstruktur, der feinen Fältchen und der Hautelastizität
- Zunahme des Kollagens
- (24%) exzellente oder gute Verbesserung des Gesamtgrades der Lichtschädigung
- eine signifikante Zunahme der Hauthelligkeit
- signifikante Abnahme der Hautrauigkeit
Alpha-Liponsäure:
- (5% nach 12 Wochen): 50-prozentige Reduktion der Hautrauigkeit
- Verbesserung von Biosynthese von neuem Kollagen in humanen dermalen Fibroblasten
Polypeptide:
- INCI Bezeichnung: Palmitoyl Pentapeptide-4: (0,005 % nach 28 Tagen): einer quantitativen Abnahme von Faltentiefe, Faltendicke und Hautrigidität um 18,37 bzw. 21 Prozent.
- INCI Bezeichnung: Tetrapeptid-21: (0,001 %): 2,8-fache Erhöhung des Typ-1-Kollagens , eine 5,7-fache Erhöhung der Hyaluronsäuresynthase 1 und eine starke Erhöhung von Fibronektin nach 24-stündiger Inkubation, Anstieg der Hautelastizität von 36,5 Prozent, Verminderung von Faltentiefen. (0,005%) – signifikant höheren An- stieg von Typ-1-Kollagen, Anstieg von Prokollagen, Hyaluronsäure und Fibronektin festgestellt werden. Verschiedene Elastizitätsparameter waren im Vergleich zum Placebo ebenfalls deutlich, Anstieg der Hautelastizität von 41,3 Prozent.
- Dipeptids: 3,8-fachen Anstieg der Hyaluronsäuresynthese
- Kombination von Peptiden: 3% eines Peptid-Komplexs (Tripeptid, Hexapeptid und Dipeptid-Dimer): Signifikante Verbesserung der periorbitalen Fältchen, 1% des Triple-Peptid-Komplexe: signifikante Erhöhung von Typ-IV-Kollagen.
Salicyloyl-Phytosphingosin (Ceramid-Derivat):
- (0,2%) Verminderung von Zeichen der lichtgeschädigten Altershaut
- Anstieg von extrazellulärem Prokollagen-1
- deutliche Reduktion der Faltentiefe
Niedermolekulare Hyaluronsäure:
- (1% nach 1 Monat): signifikanten Zunahme der Hautdicke
- Steigerung der Befeuchtung der Hornschicht und der Hautelastizität
- signifikante Verringerung der Hautrauigkeit und eine nachhaltige Glättung des Hautoberflächenreliefs
- Sehr gute Penetration von Hyaluronsäure mit Molekulargewicht 50kDa (keine pro-entzündliche Wirkung, im Gegensatz zu 20kDa).
- Sehr gute Resultate von Seren mit einer Mischung von Hyaluronsäure mit unterschiedlichen Grüßen – von 50kDa bis zu 2000kDa.
Resveratrol (Polyphenol):
- agiert als zweifaches Antioxidans: Erstens neutralisiert es freie Radikale und erhöht die antioxidative Kapazität der Haut. Zweitens hat Resveratrol entzündungshemmende Eigenschaften
- wirkt aktiv gegen Zellentod (in dieser Funktion effektiver als Epigallocatechin-Gallat und Grüntee-Polyphenol)
- trägt zur Zunahme der epidermalen und dermaßen Dichte bei
- hat positive Auswirkung auf feine Linie, Falten, Festigkeit, Elastizität und Hyperpigmentierung
Vitamine E (Tocopherol, Tocotrienol, Vitamin-E-Acetat): („Bei geringeren Einsatzkonzentrationen als 2% sind nach derzeitigem Kenntnisstand keine Wirkeffekte auf die Haut zu erwarten.“)
- Hemmung des kollagenabbauenden Enzyms MMP
- Reduktion der UV-induzierten Bildung von freien Sauerstoffradikalen in humanen Hautfibroblasten (=photo-protektive Wirkung)
Dexpanthenol (Vitamin B5):
- Erhöhung der Hautfeuchtigkeit
Niacinamid (Vitamin B3):
- (5%) Milderung von Hyperpigmentierungen und Hautrötungen
- signifikanten Reduktion der feinen Linien und Fältchen sowie
- Abnahme von Hyperpigmentierungen, Rötungen und Gelbverfärbungen der Haut
- Zunahme der Hautelastizität
- Erhöhung der Synthese von Ceramiden
2-Dimethylaminoethanol (DMAE):
- (3%) Verbesserung von Falten, periokulären Dunkelverfärbungen, Nasolabialfalten
- Straffung der Halshaut
Phytohormone (Isoflavone, Genestein, Daidzein, Cumestane und Lignane):
- Verbesserung des Erscheinungsbildes und der Dichte postmenopausaler Haut mit Reduktion von Falten
- Erhöhung der Tonizität
Ubichinon-10 (Coenzym Q10):
- Unterdrückung der Expression von Kollagenase nach UVA- Strahlung
Phytosterole:
- Hemmung von UVA-induzierten Metalloproteinasen
Pflanzliche Polyphenole (Bioflavonoide, Anthocyane, Proanthocyanidine, Katechine, Hydroxyzimtsäuren, Hydroxybenzoesäuren; Extrakte aus grünem und schwarzem Tee):
- Bioflavonoide wirken antioxidativ und anti-entzündlich
- Bioflavonoide hemmen zudem die UV-induzierte Synthese der Matrix-Metalloproteinasen, die das straffe Bindegewebe in der Haut schädigen
- Anthocyane reduzieren die UVB-induzierte DNA-Schädigung sowie die Anzahl freier Sauerstoffradikale in humanen Keratinozyten
- Anthocyane hemmen Produktion von freien Radikalen
- Polyphenole aus grünem und schwarzem Tee (dabei vor allem dem Grüntee-Exktrakten Epikatechine): hautschützende antioxidative Eigenschaften.
Bakuchiol (Phenol)
- (0,5%) – Verbesserung von feinen Linien und Falten, Hautelastizität und Gesamtreduktion von UV-Schäden (Ist Bakuchiol eine Alternative zu Retinol? Mehr dazu findet Ihr hier)
Was ist Anti-Aging?
Sind die oben genannten Inhaltsstoffe tatsächlich die einzigen, deren eine Anti-Aging Wirkung nachgewiesen wurde?
Das hängt davon ab, wie wir Anti-Aging Wirkstoffe definieren.
Bei der Analyse wirkungsvoller Anti-Aging Wirkstoffe haben sich die Autoren der GD-Leitlinien nur auf diejenige Inhaltsstoffe bezogen, die
- Antioxidantien sind d.h. freie Radikale neutralisieren
- Kollagenproduktion anregen.
Dennoch gibt es eine ganze Reihe von weiteren Wirkstoffen, die keine Auswirkung auf den Kollagenaufbau haben bzw. keine Radikalfänger sind und trotzdem unsere Haut positiv beeinflussen. Das sind Inhaltsstoffe, welche
- die Haut beruhigen,
- entzündungshemmend bzw. adstringierend wirken,
- die Haut von toten Zellen befreien,
- die Haut mit Feuchtigkeit versorgen,
- die Feuchtigkeit in der Haut halten,
- gegen Hyperpigmentierung helfen etc.
Diese und weitere Anti-Aging Wirkstoffe werden wir uns somit Schritt für Schritt genauer anschauen. Bei genauerer Diskussion über die einzelnen Inhaltsstoffe werden selbstverständlich weitere Quellen hinzugezogen. Dabei werde ich auch versuchen, Pflegeprodukte zu nennen, die mit Blick auf die Konzentration von Anti-Aging Inhaltsstoffen und dermo-kosmetische Formulierungen insgesamt interessant erscheinen.
In diesem Sinn grüße ich Euch sehr herzlich und bis zum nächsten Mal!
Eure Pia
Verwandte Posts:
Was verursacht Falten? Über Sonne, freie Radikale und Antioxidantien
Alles über Vitamin C in Hautpflege
Alles über Retinol und Retinsäure in Hautpflege
Hyaluronsäure – Wundermittel gegen Falten?
Absurde Versprechen der Kosmetikindustrie
Pigmentflecken – Ursachen und Behandlung
Hallo,
wieder mal ein super beitrag, habe mir gleich alles abgespeichert 🙂
Ich habe mich für den Wirkstoff: Dimethylaminoethanol (DMAE): entschieden, der Ästetiker Dr. Muggentaler setzt auch auf diesen Wirkstoff.
Ich habe mich nun auf die Produktsuche gemacht, Idealderm hat ein Serum mit 2,5% und BIOVEVA hat auch ein Serum, da steht aber nicht dabei wieviel denn drin ist !?
hier wäre die INC Liste von Bioveva:
Aloe barbadensis (biologisches Aloe Vera) Blätter Saft, koscher Gemüse Glycerin, DMAE (Dimethylaminoethanol), Linnanthes alba (Meadowfoam) Samen Öl, Emulgierendes Wachs NF, MSM (Methysulfonylmethane), Spirulina maxima (Blau-Grüne Algen) Extrakt, Tocopferol (Vitamin E), Phenoxyethanol, Salix nigra Extrakt, Rosmarinus officinalis (Rosmarin), Oleoresin, Azadirachta indica (Neimbaum) Öl, Xanthan , Ethylendiamintetraessigsäure, Zitronensäure.
Hier die von Idealderm:
Aqua, Propylene Glycol, Organic Silicon (Methylsilanol Mannuronate), Lactic Acid, DMAE (Dimethyl Mea), PEG-40 Hydrogenated Castor Oil, Sodium Ascorbyl Phosphate (Vitamin C), Sodium Hyaluronate (Hyaluronic acid), Retinyl Palmitate (Retinol / Vitamin A), Chondrus Crispus (Irish moss), Glucose, Caprylyl Glycol, Xanthan Gum, Sodium Benzoate, Ethylhexylglycerin, Potassium Sorbate, Parfum, Phenoxyethanol, Sorbic Acid, Alpha-Iso-methyl Ionone, Citronellol, Amyl Cinnamal, Geraniol, Coumarin, Linalool, Butylphenyl Methylpropional.
Denkst Du, ich könnte eines von diesen Produkten kaufen, oder hättest Du was besseres?
Danke Dir und liebe grüße
sylvia
Liebe Sylvia, Bioeva sieht viel besser aus!
Darf ich mal fragen, was du von den beiden Seren hälst?
http://www.amazon.de/Vitamin-Serum-Gesicht-Erscheinungsbild-Hautverf%C3%A4rbungen/dp/B00IDWP4IA/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1444909299&sr=8-2&keywords=vitamin+c+serum
http://www.amazon.de/InstaNatural-Retinol-Hyalurons%C3%A4ure-hautstraffenden-Antioxidantien/dp/B00Q301WXK/ref=sr_1_4?ie=UTF8&qid=1444909299&sr=8-4&keywords=vitamin+c+serum
Liebe Sophia, danke. Gibt es vollständige INCI-Listen dazu? Könntest Du diese hier reinposten? Sonst kann ich nicht viel dazu sagen. Viele liebe Grüße, Pia
jaa, sorry, hätte ich auch gleich dazu schreiben müssen..
.
Nr. 1: Deionized Water, Organic Aloe, Vitamin C (Sodium Ascorbyl Phosphate), Hyaluronic Acid, Witch Hazel, Plant Stem Cells, Algae Extract, Japanese Green Tea Leaf Extract, Organic Rosehip Seed Oil, Organic Argan Oil, Sea Buckthorn Oil, Pink Grapefruit Essential Oil, Ferulic Acid, Carbomer, (2s)-2-Amino-5-guanidinopentanoic Acid, Kosher Vegetable Glycerin, Organic Jojoba Oil, Vitamin E (Tocopheryl Acetate), Pomegranate, Organic Carrot Seed Oil, Apricot Kernel Oil, Organic Gotu Kola, Wildcrafted Horsetail, Wildcrafted Dandelion, Wildcrafted Wild Geranium, Phenoxyethanol, Ethyl Hexyl Glycerin
Nr. 2: Green Tea, Organic Licorice, Bladderwrack, Wildcrafted Ginkgo Biloba, Pomegranate, Organic Aloe Vera, Vitamin C (Sodium Ascorbyl Phosphate), Methylsulfonylmethane (MSM), Hyaluronic Acid, Sodium Malate, Retinol, Vitamin B3 (Niacinamide), CoQ10, Organic Argan Oil, Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer, (2s)-2-Amino-5-guanidinopentanoic Acid, Clementine Essential Oil, Kosher Vegetable Glycerin, Astaxanthin, Willow Bark (Wildcrafted Salix Lucida), Organic Gotu Kola, Wildcrafted Propolis, Horsetail (Wildcrafted Equisetum Arvense), Wildcrafted Dandelion, Wild Geranium (Wildcrafted Geranium Maculatum), Sucrose Stearate, Polyglyceryl-10 Laurate, Lecithin, Tocopherol, Pentylene Glycol, Phospholipids, Polysorbate 20, Potassium Phosphate, Ethylhexylglycerin, Phenoxyethanol
Liebe Sophia, sorry für die etwas spätere Antwort. 🙁
Sodium Ascorbyl Phosphate (SAP) ist eine deutlich weniger potente Form von Vitamin C (ein Ascorbinsäure Derivat). Es gibt auch keine große Anzahl von Studien zur Wirkung von SAP. Was man weiß ist, dass man davon auch positive Resultate erwarten könnte (Hautaufhellung, Kollagenbildung, Feuchtigkeitszufuhr) und dass es die Haut nicht unbedingt irritieren wird. Darüber erzählt der kommende Blogpost.
Zu den Produkten: Bei 2,5 Retinol muss man SEHR aufpassen. Nichts für Anfänger! Pink Grapefruit Essential Oil, Clementine Essential Oil, Wildcrafted Dandelion, Wildcrafted Wild Geranium sind problematisch, da potenziell irritierend. Aufgrund dessen würde ich die Produkte eher weglassen. Auch ist die super hohe Konzentration von vielen Wirkstoffen etwas, hm, bedenklich? Zumindest kommen mir die Sachen etwas verdächtig vor, was eher ein Bauchgefühl ist. Bei 10% Hyaluron müsste das Präparat eher stehend als fließend sein.
Hast Du diese Produkte ausprobiert? Wenn ja, mit welchem Resultat?
10% Hyaluronsäure sind unmöglich, da es sehr viel Wasser bindet. Viele Anbieter täuschen die Verbraucher, indem Sie solche Angaben auf die Trockenmasse beziehen! Das ist absolut nichtssagend. Maximale Konzentration in der Regel 2,5% Hyaluronsäure von der Gesamtmasse inkl. Wasser, da es dann schon anfängt ziemlich fest zu werden.
Liebe Pia!
Man merkt wiedermal auf den ersten Blick, dass du es gewohnt bist wissenschaftlich zu arbeiten!
Sehr gründlich recherchiert & ausformuliert!
Ich kenne es leider aus dem Pharmazie Bereich, wie Studien gemacht werden & da kommt einem mitunter das Grausen 😉
Danke, dass du dir hier die Mühe gemacht hast, „saubere“ Ergebnisse ausfindig zu machen!
Ich werde mir drüben Beitrag abspeichern…
Lieben Gruß,
ulli ks
So werden Studien nicht nur im Pharma Bereich gemacht. Oft hat man ein erwünschtes „Ergebnis“ uns sucht erst dann passende Daten dazu etc. Eine peer reviewed Veröffentlichung in einer renommierten Zeitschrift ist zwar keine Garantie, dass das anders gemacht wird; doch das Risiko wird m.E. dadurch reduziert…
Vielen Dank für diesen tollen und informativen Bericht, wirklich interessant 🙂
Da kann ich mir vorstellen dass der Blog die nächsten Jahre gut zu tun hat 🙂 Ganz liebe Grüße
Haha, genau das denke ich auch. Ich hätte auch kein Problem damit, jeden Tag einen Post zu schreiben. Eine Schreibblockade etc. hatte ich noch nie im Leben. Leider hat der Tag nur 24h. :((